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Netzentgelte lassen Strompreise 2012 steigen
| mbu
Obwohl die EEG-Umlage zum Jahreswechsel nur minimal steigt, müssen zahlreiche Verbraucher mit steigenden Strompreisen rechnen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, wollen zahlreiche Netzbetreiber die Netzentgelte erhöhen. Möglich macht das eine Gesetzeslücke.

Die Gebühren für die Nutzung der Stromleitungen dürften 2012 für höhere Strompreise sorgen.
Hintergrund ist ein Urteil des Bundesgerichtshofs, der im Sommer die pauschale Kürzung der Netzentgelte um 1,25 Prozent pro Jahr für rechtswidrig erklärt hatte. Bisher war den Netzbetreibern im Rahmen der sogenannten Anreizregulierung von der Bundesnetzagentur eine jährlich sinkende Erlösobergrenze vorgegeben worden, um sie zu Effizienzsteigerungen zu zwingen. Weil der Gesetzgeber nicht auf das Urteil reagiert habe, drohen den deutschen Gas- und Stromkunden laut dem Bericht Mehrkosten von bis zu zwei Milliarden Euro.
Am vergangenen Samstag mussten die Netzbetreiber Schätzungen vorlegen, wie viel sie 2012 für die Durchleitung des Stroms verlangen werden. Mehrere große Unternehmen wollen nun deutlich mehr kassieren. So will die Vattenfall-Netztochter in Berlin von normalen Haushaltskunden künftig 5,89 statt 5,43 Cent pro Kilowattstunde verlangen - ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) würde dadurch rund 23 Euro mehr pro Jahr zahlen. Auch die E.ON-Netztöchter wollen mehr verlangen, E.ON Bayern Netz beispielsweise 6,84 statt 6,02 Cent pro kWh -das macht ein Plus von 41 Euro im Jahr.
Heftige Kritik kommt von Verbraucherschützern. Holger Krawinkel vom Verbraucherzentrale Bundesverband sprach im Kölner Stadt-Anzeiger von einem unglaublichen Vorgang. Bundeswirtschaftsminister Rösler habe durch seine Untätigkeit Bürgern und dem Gewerbe drastische und unnötige Preissteigerungen beschert. Die Netzentgelte machen rund ein Viertel des Strompreises für Endkunden aus. Sie gelten unabhängig vom gewählten Stromversorger und sind allein abhängig vom Wohnort und dem jeweiligen Netzbetreiber.
Am vergangenen Samstag mussten die Netzbetreiber Schätzungen vorlegen, wie viel sie 2012 für die Durchleitung des Stroms verlangen werden. Mehrere große Unternehmen wollen nun deutlich mehr kassieren. So will die Vattenfall-Netztochter in Berlin von normalen Haushaltskunden künftig 5,89 statt 5,43 Cent pro Kilowattstunde verlangen - ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) würde dadurch rund 23 Euro mehr pro Jahr zahlen. Auch die E.ON-Netztöchter wollen mehr verlangen, E.ON Bayern Netz beispielsweise 6,84 statt 6,02 Cent pro kWh -das macht ein Plus von 41 Euro im Jahr.
Heftige Kritik kommt von Verbraucherschützern. Holger Krawinkel vom Verbraucherzentrale Bundesverband sprach im Kölner Stadt-Anzeiger von einem unglaublichen Vorgang. Bundeswirtschaftsminister Rösler habe durch seine Untätigkeit Bürgern und dem Gewerbe drastische und unnötige Preissteigerungen beschert. Die Netzentgelte machen rund ein Viertel des Strompreises für Endkunden aus. Sie gelten unabhängig vom gewählten Stromversorger und sind allein abhängig vom Wohnort und dem jeweiligen Netzbetreiber.
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