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Teurer Netzausbau: Strompreise sollen deutlich steigen
| mbu
Der Ausbau des Stromnetzes für die Energiewende wird die Strompreise für Privathaushalte in den nächsten Jahren um fünf bis sieben Prozent steigen lassen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf eine Sitzungsvorlage der Bundesnetzagentur. Die Behörde unterstellt eine Steigerung der Netzentgelte um 16 bis 24 Prozent.

Das Stromnetz muss für die Energiewende fit gemacht werden - das lässt den Strompreis steigen.
Zugrunde gelegt werden dabei die Szenarien für den Netzausbau, die gemeinsam mit den Netzbetreibern ausgearbeitet wurden. Demnach wären Investitionen in Höhe von 30 bis zu 47,5 Milliarden Euro nötig. Genauere Zahlen werden erst vorliegen, wenn im Laufe dieses Jahres der Bundesbedarfsplan für die Netze vorgelegt wird. Daneben werden auch die Einführung sogenannter intelligenter Stromzähler und Entschädigungen für Industriebetriebe - die bereit sind, bei Stromengpässen Maschinen abzuschalten - für Mehrkosten sorgen.
Zudem wurden Befreiungen für stromintensive Industriebetriebe von der Zahlung der Netzentgelte zum vergangenen Jahreswechsel deutlich ausgeweitet. Die Kosten dafür müssen die übrigen Stromkunden über eine neue Umlage tragen. Die Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur reguliert und decken die Kosten für Bau und Betrieb des Stromnetzes ab. Sie machen derzeit rund 20 Prozent des Strompreises aus.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) kritisierte unterdessen die Preispolitik der Stromanbieter. "Steigende Strompreise haben nichts mit der Energiewende zu tun", sagte der CDU-Politiker der Bild am Sonntag. Die Versorger würden ihre Erhöhungen zum Teil falsch begründen. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung unterstützt den Minister. Die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt, Claudia Kemfert, sagte dem Handelsblatt, es gebe genauso viele preissteigernde wie -senkende Faktoren. Die Energiewende werde schlechtgeredet.
Zudem wurden Befreiungen für stromintensive Industriebetriebe von der Zahlung der Netzentgelte zum vergangenen Jahreswechsel deutlich ausgeweitet. Die Kosten dafür müssen die übrigen Stromkunden über eine neue Umlage tragen. Die Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur reguliert und decken die Kosten für Bau und Betrieb des Stromnetzes ab. Sie machen derzeit rund 20 Prozent des Strompreises aus.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) kritisierte unterdessen die Preispolitik der Stromanbieter. "Steigende Strompreise haben nichts mit der Energiewende zu tun", sagte der CDU-Politiker der Bild am Sonntag. Die Versorger würden ihre Erhöhungen zum Teil falsch begründen. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung unterstützt den Minister. Die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt, Claudia Kemfert, sagte dem Handelsblatt, es gebe genauso viele preissteigernde wie -senkende Faktoren. Die Energiewende werde schlechtgeredet.
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