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Netzstabilität gefährdet - Netzbetreiber müssen häufiger eingreifen
| rar
Das deutsche Stromübertragungsnetz weist erhebliche Schwächen auf - einzelnen Leitungsstraßen droht unter Umständen die Überlastung. Das zeigt der von der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt erstellte Monitoringbericht für 2012, über den das Handelsblatt am Dienstag berichtet. Um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Versorgung gewährleisten zu können, mussten die Netzbetreiber demnach häufiger den Betrieb regulieren als noch im Vorjahr. Insgesamt sei die Zahl solch angespannter Netzsituationen stark angestiegen. Außerdem seien mehr Gebiete betroffen gewesen als noch 2011.

2011 mussten Betreiber von Stromübertragungsnetzen oft Maßnahmen zur Netzstabilisierung ergreifen.
So zum Beispiel ein Leitungsabschnitt zwischen Sottrum (Niedersachsen) und Borken (Hessen): Hier waren in diesem Jahr rund 319 Stunden mit Überlastungsgefahr gezählt worden. Damit stieg die Dauer angespannter Netzsituationen in dieser Region um mehr als das Zehnfache. Die Ergebnisse des Berichts zeigen außerdem, dass von 1.834 Kilometern an Leitungen, die bereits vor drei Jahren als wichtig eingestuft wurden, erst rund 214 Kilometer verlegt wurden. Bis zum Ende dieses Jahres werden lediglich 35 Kilometer dazukommen. Etwa 15 der insgesamt 24 geplanten Projekte werden später fertiggestellt, als ursprünglich geplant.
Der Monitoringbericht zeigt, dass die Stromversorgung pro Kunde im Jahr durchschnittlich für etwa 15,3 Minuten unterbrochen ist. Nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist die Versorgungsqualität daher nach wie vor sehr hoch. Allerdings werde in den Ergebnissen auch deutlich, dass sich die Zahl der angespannten Netzsituationen und damit der Einsatz von Redispatch-Maßnahmen zur Netzstabilisierung stark erhöht hat, so BDEW-Chefin Hildegard Müller in einem Kommentar zum Bericht.
Die Probleme in der Stromversorgung ergeben sich aus dem stark wachsenden Ökostrom-Anteil. Dessen Erzeugung ist noch immer sehr schwankend. Je nach Wetterlage wird mehr oder weniger Strom ins Netz eingespeist. Deshalb müssen die Netzbetreiber jederzeit kurzfristig reagieren und Kraftwerke hoch- beziehungsweise herunterfahren können. Dies belastet die Netze erheblich. Zudem stellen laut Meinung des BDEW die bisherigen Regelungen bei den Erneuerbaren Energien Risiken für den Wettbewerb dar. Von weiteren staatliche, marktregulierende Eingriffe sollten daher abgesehen werden.
Der Monitoringbericht zeigt, dass die Stromversorgung pro Kunde im Jahr durchschnittlich für etwa 15,3 Minuten unterbrochen ist. Nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist die Versorgungsqualität daher nach wie vor sehr hoch. Allerdings werde in den Ergebnissen auch deutlich, dass sich die Zahl der angespannten Netzsituationen und damit der Einsatz von Redispatch-Maßnahmen zur Netzstabilisierung stark erhöht hat, so BDEW-Chefin Hildegard Müller in einem Kommentar zum Bericht.
Die Probleme in der Stromversorgung ergeben sich aus dem stark wachsenden Ökostrom-Anteil. Dessen Erzeugung ist noch immer sehr schwankend. Je nach Wetterlage wird mehr oder weniger Strom ins Netz eingespeist. Deshalb müssen die Netzbetreiber jederzeit kurzfristig reagieren und Kraftwerke hoch- beziehungsweise herunterfahren können. Dies belastet die Netze erheblich. Zudem stellen laut Meinung des BDEW die bisherigen Regelungen bei den Erneuerbaren Energien Risiken für den Wettbewerb dar. Von weiteren staatliche, marktregulierende Eingriffe sollten daher abgesehen werden.
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