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Kritik von allen Seiten nach Anstieg der EEG-Umlage

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Gestern haben die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Tennet, Amprion und TransnetBW bekanntgegeben, dass die EEG-Umlage 2016 um rund 0,18 Cent auf 6,354 Cent pro Kilowattstunde ansteigt. Während Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) von einer Stabilisierung der Umlage spricht, kritisieren Opposition und Industrie die Erhöhung der Ökostromumlage.
 

Die EEG-Umlage wird erhöht, die Strompreise steigen damit wohl auch.
Die Erhöhung der Ökostrom-Umlage stößt auf scharfe Kritik.
Zwischen 2012 und 2014 war die EEG-Umlage von 3,59 Cent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde angehoben worden – im Vergleich dazu  ist die aktuelle Erhöhung  moderat. Der Bundeswirtschaftsminister zeigte sich zufrieden: „Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass es uns gelungen ist, die EEG-Umlage zu stabilisieren und den durchschnittlichen Haushaltsstrompreis sogar leicht zu senken“, so Sigmar Gabriel gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
 

Handel kritisiert steigende Strompreise

Auf Kritik ist die Erhöhung der EEG-Umlage, die 2016 ein Rekordniveau erreicht, bei Industrie, Handel und Opposition gestoßen. Stefan Genth, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, forderte, die erneuerbaren Energien müssten noch mehr in den Markt integriert werden. „Den Handel treffen die steigenden finanziellen Belastungen immer in doppelter Weise.“, so Genth. „Denn zum einen bleibt bei steigenden Strompreisen den Kunden weniger Geld zum Einkaufen in der Tasche. Zum anderen zahlen auch die Handelsunternehmen immer höhere Preise für Strom und Energie.“
 

Industrie sieht durch EEG-Umlage Wettbewerbsnachteil

Auch der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie kritisiert die Erhöhung. Die EEG-Umlage bereite exportstarken Unternehmen große Probleme, da die Stromkosten für mittelständische Unternehmen hierzulande sehr viel höher seien als etwa in den USA, Frankreich oder China, sagte Verbandspräsidentin Ingeborg Neumann. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, nannte die Ökostromumlage einen „gravierenden Wettbewerbsnachteil“.
 

Kritik auch von der Opposition

Die Tatsache, dass weiterhin viele energieintensive Unternehmen die Umlage nicht in voller Höhe bezahlen müssen, kritisierte Eva Bulling-Schröter von der Linkspartei, wie Spiegel online gestern berichtet hat. „Die überzogenen Vorteile der stromfressenden Unternehmen müssen eingedampft werden“, forderte sie. Denn so müssten die Haushalte diese Rabatte mittragen. Die Grünen-Politikerin Julia Verlinden ist der Meinung, die Erhöhung der EEG-Umlage wäre vermeidbar gewesen, würde der Strommarkt nicht weiterhin von schmutzigem Kohlestrom überflutet. Dieser führe zu einem Überangebot an Strom, was den Börsenstrompreis fallen lasse.