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Neue Kraftwerke: Stadtwerke wollen Milliarden investieren

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Die deutschen Stadtwerke investieren in den kommenden Jahren massiv in den Bau neuer Kraftwerke. Wie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mitteilte, befinden sich Projekte mit einem Investitionsvolumen von 6,7 Milliarden Euro in konkreten Genehmigungsverfahren oder bereits im Bau. Weitere sollen folgen.

Kraftwerk im Bau: Die Stadtwerke wollen Milliardensummen in die Stromerzeugung stecken.
Kraftwerk im Bau: Die Stadtwerke wollen Milliardensummen in die Stromerzeugung stecken.
Insgesamt 3.272 Megawatt Kraftwerksleistung sollen durch die aktuellen Bauprojekte entstehen. Das entspricht der Erzeugungskapazität von drei großen Atomkraftwerken. Ein Drittel davon entfällt auf die erneuerbaren Energien, vor allem auf Offshore Windparks. "Die Stadtwerke stehen bereit, ihre Erzeugungskapazitäten massiv auszubauen", kommentierte VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Derzeit verfügen die Stadtwerke bundesweit über eine installierte Kraftwerksleistung von 15.223 Megawatt. Das entspricht einem Marktanteil von 9,8 Prozent.

Dabei soll es allerdings nicht bleiben: Die kommunalen Versorger wollen diesen Wert bis 2020 zumindest verdoppeln. Sie setzen dazu vor allem auf erneuerbare Energien, auf Gas als Brückentechnologie und auf die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung, so der VKU. Der Verband fordert allerdings passende Rahmenbedingungen und Investitionsanreize. Denn der Bau von modernen und flexiblen Gaskraftwerken lohne sich wirtschaftlich oft kaum. Der Grund: Die Anlagen sollen nur dann laufen, wenn die Erneuerbaren nicht genug Ökostrom bereitstellen können.

Bisher dominieren vor allem die vier großen Energiekonzerne bei der Stromerzeugung. In den vergangenen Monaten war deshalb mehrfach Kritik an der Marktmacht von EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall laut geworden. Das Bundeskartellamt schloss im vergangenen Winter eine Untersuchung des Strom-Großhandels ab. Ein Nachweis von Manipulationen gelang der Behörde aufgrund der komplexen Marktstrukturen zwar nicht - völlig ausgeräumt sei der Verdacht aber auch nicht, hieß es bei der Vorlage des Abschlussberichtes. Auch die Monopolkommission, ein Beratergremium der Bundesregierung, nannte die Wettbewerbssituation bei der Stromerzeugung in ihrem jüngsten Gutachten "unbefriedigend".