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Bürgergenossenschaft will Berliner Stromnetz übernehmen
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Die Bürgergenossenschaft BürgerEnergie Berlin (BEB) will das Stromnetz der Bundeshauptstadt übernehmen. Medienberichten zufolge hat sich das Bündnis um die Konzessionsrechte beworben, die Ende 2014 wieder neu vergeben werden. Das Konzept der BEB war am Donnerstag mit dem Förderpreis „EnergieFAIRsorgung“ der Stiftung Neue Energie ausgezeichnet worden. Aktuell wird das Berliner Stromnetz vom Energiekonzern Vattenfall betrieben. Das Bundesland Berlin vergibt die Konzession für das Netz alle 20 Jahre.

Das Berliner Stromleitungsnetz könnte ab 2015 von einer Bürgergenossenschaft betrieben werden.
Vattenfall soll angeblich rund 2,5 Milliarden Euro für die zum Netzbetrieb nötige Infrastruktur verlangen, falls das Unternehmen die Konzession abgeben müsste. Wie die BEB-Vorsitzende Luise Neumann-Cosel am Freitag gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ) sagte, habe Vattenfall 2003 etwa 1,2 Milliarden Euro für das Berliner Stromnetz gezahlt. Man könne daran den Wert des Stromnetzes ablesen.
Die anfangs verrückte Idee sei inzwischen ausgereift - es bestünden realistische Chancen, die Konzession zu erhalten, sagte die Genossenschaftschefin. Jeder interessierte Bürger könne sich finanziell beteiligen und entsprechend mitentscheiden. Ein Anteil kostet 100 Euro, der Mindestbetrag zum Einstieg sind 500 Euro. Bisher haben rund 400 Bürger in das Projekt investiert. Vergibt die Stadt die Konzession Ende des nächsten Jahres an die BEB, würden alle bisherigen Mitarbeiter des Stromnetzes übernommen, um die Expertise zu erhalten. Die Genossenschaft selbst verantwortet die Verwaltung und die strategischen Entscheidungen.
Dass solch ein Vorhaben gelingen kann, zeigen seit 1996 bereits die Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Sie sind ebenfalls in Bürgerhand. Auf eine einmalige Bürgerinitiative hin erhielt der neu gegründete Energieversorger EWS 1997 von der Stadt die Konzession für das Stromnetz. Danach kaufte die Genossenschaft den Kraftübertragungswerken Rheinfelden (jetzt: Energiedienst Holding) das Netz ab, um die Stadt künftig mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Inzwischen ist der Ökostrom der EWS bereits bundesweit zu beziehen.
Die anfangs verrückte Idee sei inzwischen ausgereift - es bestünden realistische Chancen, die Konzession zu erhalten, sagte die Genossenschaftschefin. Jeder interessierte Bürger könne sich finanziell beteiligen und entsprechend mitentscheiden. Ein Anteil kostet 100 Euro, der Mindestbetrag zum Einstieg sind 500 Euro. Bisher haben rund 400 Bürger in das Projekt investiert. Vergibt die Stadt die Konzession Ende des nächsten Jahres an die BEB, würden alle bisherigen Mitarbeiter des Stromnetzes übernommen, um die Expertise zu erhalten. Die Genossenschaft selbst verantwortet die Verwaltung und die strategischen Entscheidungen.
Dass solch ein Vorhaben gelingen kann, zeigen seit 1996 bereits die Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Sie sind ebenfalls in Bürgerhand. Auf eine einmalige Bürgerinitiative hin erhielt der neu gegründete Energieversorger EWS 1997 von der Stadt die Konzession für das Stromnetz. Danach kaufte die Genossenschaft den Kraftübertragungswerken Rheinfelden (jetzt: Energiedienst Holding) das Netz ab, um die Stadt künftig mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Inzwischen ist der Ökostrom der EWS bereits bundesweit zu beziehen.
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