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Energiewende Wie die Kohleindustrie ihre CO2-Emissionen reduzieren könnte
Laut Klimaschutzplan der Bundesregierung müssen die CO2-Emissionen der Kohleindustrie deutlich reduziert werden. Das Umweltbundesamt hat nun in einer Studie untersucht, wie dieses Ziel erreicht werden könnte.

Die Kohleindustrie muss ihre CO2-Emissionen senken.
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, der die Studie vorliegt, heißt es dort, die CO2-Emissionen aus Kohlekraftwerken müssten bis 2030 um etwa 60 Prozent gegenüber dem Jahr 2014 gesenkt werden. Nur so könnten die Klimaziele der Bundesregierung erreicht werden. Das Umweltbundesamt schlägt verschiedene Varianten vor.
Möglich wäre zum einen, ein Höchstalter für Kohlekraftwerke festzulegen. Nach 40 Jahren Laufzeit müssten dann sowohl Braunkohle- als auch Steinkohlekraftwerke stillgelegt werden. Das Umweltbundesamt favorisiert diese Lösung, da dadurch ein „Strukturwandel ohne große Brüche“ vollzogen werden könnte. Eine Altersgrenze von 40 Jahre führe zu vergleichsweise gleichmäßigen Beiträgen von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken. Somit könnten die Strukturanpassungen schrittweise erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit wäre laut der Studie, klimaschädliche Emissionen zu verteuern, etwa durch eine Steuer auf Brennstoffe oder einen nationalen Preisaufschlag von rund 10 Euro pro Tonne CO2. Denkbar ist auch die Einführung einer jährlichen Emissionsobergrenze für Kraftwerke. Ist diese erreicht, müsste das Kohlekraftwerk vorübergehend stillstehen.
Bei allen Varianten, die das Umweltbundesamt vorschlägt, würde der Strompreis nicht signifikant ansteigen. Bis 2030 würde sich der Strompreis um 0,2 Cent pro Kilowattstunde verteuern, wenn der Kohleanteil zurückgefahren werde. Das wären Mehrkosten von 7 Euro pro Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt. Zudem müsste auch bei keiner der Lösungen Strom importiert werden. Denn der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien wächst stetig. Nach den derzeitigen Plänen der Bundesregierung soll er sogar auf mehr als 50 Prozent ansteigen.
„Wichtig ist, dass der Strukturwandel endlich eingeleitet wird", sagt die Leiterin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger. "Es ist schon zu viel Zeit verstrichen." Die Frage nach dem Kohleausstieg werde in absehbarer Zeit ein wichtiges Wahlkampfthema werden, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Die Grünen haben vorige Woche bereits einen Fahrplan erstellt, wie ein Kohleausstieg aussehen könnte.
Abschaltung nach 40 Jahren Laufzeit
Möglich wäre zum einen, ein Höchstalter für Kohlekraftwerke festzulegen. Nach 40 Jahren Laufzeit müssten dann sowohl Braunkohle- als auch Steinkohlekraftwerke stillgelegt werden. Das Umweltbundesamt favorisiert diese Lösung, da dadurch ein „Strukturwandel ohne große Brüche“ vollzogen werden könnte. Eine Altersgrenze von 40 Jahre führe zu vergleichsweise gleichmäßigen Beiträgen von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken. Somit könnten die Strukturanpassungen schrittweise erfolgen.
CO2-Emissionen könnten teurer werden
Eine weitere Möglichkeit wäre laut der Studie, klimaschädliche Emissionen zu verteuern, etwa durch eine Steuer auf Brennstoffe oder einen nationalen Preisaufschlag von rund 10 Euro pro Tonne CO2. Denkbar ist auch die Einführung einer jährlichen Emissionsobergrenze für Kraftwerke. Ist diese erreicht, müsste das Kohlekraftwerk vorübergehend stillstehen.
Strompreise würden kaum steigen
Bei allen Varianten, die das Umweltbundesamt vorschlägt, würde der Strompreis nicht signifikant ansteigen. Bis 2030 würde sich der Strompreis um 0,2 Cent pro Kilowattstunde verteuern, wenn der Kohleanteil zurückgefahren werde. Das wären Mehrkosten von 7 Euro pro Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt. Zudem müsste auch bei keiner der Lösungen Strom importiert werden. Denn der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien wächst stetig. Nach den derzeitigen Plänen der Bundesregierung soll er sogar auf mehr als 50 Prozent ansteigen.
Kohleausstieg wird zum Wahlkampfthema
„Wichtig ist, dass der Strukturwandel endlich eingeleitet wird", sagt die Leiterin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger. "Es ist schon zu viel Zeit verstrichen." Die Frage nach dem Kohleausstieg werde in absehbarer Zeit ein wichtiges Wahlkampfthema werden, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Die Grünen haben vorige Woche bereits einen Fahrplan erstellt, wie ein Kohleausstieg aussehen könnte.
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