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Weniger Kohlekraftwerke würden Gewinne der Energiekonzerne steigern
| sho
Deutsche Stromkonzerne könnten Milliardengewinne einfahren, wenn sie einige ihrer Kohlekraftwerke von Netz nehmen würden. Das geht aus einer von der Heinrich Böll-Stiftung und der European Climate Foundation beauftragten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschafts-forschung (DIW) hervor. Demnach würde der Börsenstrompreis steigen, wenn alte, ineffiziente Kraftwerke abgeschaltet würden - dadurch könnte der Strom aus den verbliebenen Anlagen entsprechend teurer verkauft werden. Zudem wird Deutschland das selbstgesteckte Klimaziel für 2020 der Analyse zufolge nur mit weniger Kohlekraftwerken erreichen.

Von weniger Kohlekraftwerken würden Klima und Energiekonzerne profitieren.
Demnach könnten schon im kommenden Jahr rund 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, wenn Stein- und Braunkohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von neun Gigawatt vom Netz gehen würden. Dies wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaziel, sagte Martin Rocholl, Leiter der European Climate Foundation. Auch die Stromversorgung wäre seiner Ansicht nach trotz weniger Kohlestrom gesichert: Rocholl beruft sich dabei auf die jüngste Exportstatistik, die für Oktober einen Stromexport von rund fünf Milliarden Kilowattstunden ausweist.
Aktuell führt ein Überangebot an Ökostrom derzeit zu sinkenden Börsenstrompreisen - zusätzlich wird der Markt mit günstigen CO2-Minderungszertifikaten überschwemmt. Dadurch ist es für die Energiekonzerne rentabler, Kohlestrom zu erzeugen, als in die Erneuerbaren zu investieren.
Dem DIW-Szenario zufolge würde der Börsenstrompreis von derzeit 3,7 Cent auf rund fünf Cent steigen, wenn ineffiziente Kohlekraftwerke geschlossen würden. Hochgerechnet auf die gesamtdeutsche Stromproduktion könnten die Energiekonzerne dadurch mit einem jährlichen Plus von insgesamt 5,8 Milliarden Euro rechnen. Laut Studienautorin Claudia Kemfert könnten so auch Stromkunden entlastet werden: Wenn der Börsenpreis für Strom wieder stiege, würde die EEG-Umlage gleichzeitig sinken, sagte Kemfert.
Aktuell führt ein Überangebot an Ökostrom derzeit zu sinkenden Börsenstrompreisen - zusätzlich wird der Markt mit günstigen CO2-Minderungszertifikaten überschwemmt. Dadurch ist es für die Energiekonzerne rentabler, Kohlestrom zu erzeugen, als in die Erneuerbaren zu investieren.
Dem DIW-Szenario zufolge würde der Börsenstrompreis von derzeit 3,7 Cent auf rund fünf Cent steigen, wenn ineffiziente Kohlekraftwerke geschlossen würden. Hochgerechnet auf die gesamtdeutsche Stromproduktion könnten die Energiekonzerne dadurch mit einem jährlichen Plus von insgesamt 5,8 Milliarden Euro rechnen. Laut Studienautorin Claudia Kemfert könnten so auch Stromkunden entlastet werden: Wenn der Börsenpreis für Strom wieder stiege, würde die EEG-Umlage gleichzeitig sinken, sagte Kemfert.
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