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Finanzprobleme: Erfolgreiche Energiewende macht Stadtwerken zu schaffen
| rar
Viele deutsche Stadtwerke befürchten, dass die Energiewende finanzielle Löcher in ihre Haushalte reißen könnte. Das sagte Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), der Süddeutschen Zeitung. Grund sei, dass die Energiewende zu schnell voranschreite: Da immer mehr Ökostrom in die Stromnetze eingespeist wird, blieben Stadtwerke auf den Kosten für konventionelle Gas- und Kohlekraftwerke sitzen.

Besonders Stadtwerke leiden unter dem schnellen Erfolg der Energiewende in Deutschland, weiß VKU-Chef Gönner.
Laut Gönner wollten viele Stadtwerke im Zuge des Atomausstiegs profitieren und eigenen konventionell erzeugten Strom anbieten. Aus diesem Grund steckten sie viel Geld in moderne, hocheffiziente Gas- und Kohlekraftwerke. Aufgrund des Einspeisevorrangs von Ökostrom bringen diese inzwischen jedoch immer weniger Strom ins Netz - entsprechend weniger nehmen die Stadtwerke ein. Gleichzeitig müssen sie jedoch Investitionskosten für die Kraftwerke schultern. Mittlerweile stünden den hohen Ausgaben kaum Einnahmen gegenüber.
Eine Chance für die Stadtwerke sieht Gönner darin, auf kleinere, dezentrale Kraftwerke zu setzen. Dadurch könnten Stadtwerke als „Zentrum kleiner Versorgungsinseln“ fungieren. Angesichts der vielen Solaranlagen auf privaten Hausdächern seien viele Haushalte bereits eigene kleine Energieerzeuger. Laut Gönner ist die Zeit der großen Kraftwerke nahezu vorüber.
Die Schwierigkeiten in der Energiebranche bringen auch den Verlust von Arbeitsplätzen mit sich: Verdi-Bundesvorstand Erhard Ott befürchtet, dass allein die großen Energiekonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bis 2016 mehr als 20.000 Stellen abbauen. Auch bei Stadtwerken stünden rund 10.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Ott begrüßt daher die Pläne der Koalition, künftig Reservekraftwerke zu subventionieren.
Eine Chance für die Stadtwerke sieht Gönner darin, auf kleinere, dezentrale Kraftwerke zu setzen. Dadurch könnten Stadtwerke als „Zentrum kleiner Versorgungsinseln“ fungieren. Angesichts der vielen Solaranlagen auf privaten Hausdächern seien viele Haushalte bereits eigene kleine Energieerzeuger. Laut Gönner ist die Zeit der großen Kraftwerke nahezu vorüber.
Die Schwierigkeiten in der Energiebranche bringen auch den Verlust von Arbeitsplätzen mit sich: Verdi-Bundesvorstand Erhard Ott befürchtet, dass allein die großen Energiekonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bis 2016 mehr als 20.000 Stellen abbauen. Auch bei Stadtwerken stünden rund 10.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Ott begrüßt daher die Pläne der Koalition, künftig Reservekraftwerke zu subventionieren.
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