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EWI-Studie: EEG-Kosten könnten bis 2018 um weitere 60 Prozent steigen
| rar
Die Diskussionen um die Ökostrom-Umlage und steigende Strompreise gehen weiter. Wie die Onlineausgabe der Welt am Montag berichtet, zeigt eine aktuelle Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln (EWI), dass sich die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2018 um durchschnittlich 60 Prozent verteuern werden. Die EEG-Umlage könnte demnach auf bis zu sieben Cent pro Kilowattstunde (kWh) steigen.

Das EWI zeichnet eine düstere Prognose: Die Strompreise werden bis 2018 weiter steigen.
Der Studie zufolge müssen Verbraucher in diesem Jahr voraussichtlich 20,9 Milliarden Euro für den Ausbau von Ökostrom zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von 60 Prozent. Den Berechnungen wurde unter anderem die für 20 Jahre garantierte Vergütung für die Einspeisung von Solarstrom in das Stromnetz als ein großer Kostenpunkt zugrunde gelegt. Zwei Berechnungs-Szenarien wurden als Referenzrahmen bis 2018 gesteckt: Eines hat die niedrigste EEG-Umlage von 4,19 Cent pro kWh zum Ergebnis. Das andere führt zu einer EEG-Umlage von bis zu 7,08 Cent pro kWh.
Für 2014 rechnet das EWI mit einer sinkenden Umlage von rund 5,3 auf 4,66 Cent pro kWh. Diese Annahme beruht darauf, dass es Ende des nächsten Jahres keine sogenannten Nachholeffekte durch eine zu niedrig angesetzte Umlage geben wird. Im vergangenen Jahr wurde diese nur moderat, um 0,09 Cent angehoben. Das von den vier Übertragungsnetzbetreibern geführte EEG-Konto, auf das die Einnahmen durch die Umlage verbucht werden, ist im Laufe dieses Jahres jedoch stark ins Minus gerutscht - die Kosten für die vorrangige Einspeisung von Ökostrom konnten aus diesem Topf nicht mehr gedeckt werden. Derzeit ist das EEG-Konto mit drei Milliarden Euro im Minus. Daraus ergab sich ein Nachbesserungsbedarf für die Prognose der Umlagehöhe für 2013, die im nächsten Jahr aufgrund der nun höher angesetzten Umlage und sich daraus ergebenden Mehreinnahmen wegfallen.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat derweil angekündigt, die umstrittene Regelung zur Begünstigung stromintensiver Industriebetriebe zu überarbeiten. Ein Sprecher des Ministers sagte dem Focus, alle Ausnahmen in allen Branchen kämen auf den Prüfstand. Anstoß dieser Untersuchung ist die anhaltende Kritik an der Begünstigung großer Konzerne. Dadurch fällt die EEG-Umlage für alle anderen Unternehmen und die privaten Stromhaushalte höher aus, da diese die Befreiung finanzieren müssen. Zuletzt hatte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Rechtmäßigkeit der Regelungen in Frage gestellt, wie die Onlineausgabe der Welt berichtet.
Für 2014 rechnet das EWI mit einer sinkenden Umlage von rund 5,3 auf 4,66 Cent pro kWh. Diese Annahme beruht darauf, dass es Ende des nächsten Jahres keine sogenannten Nachholeffekte durch eine zu niedrig angesetzte Umlage geben wird. Im vergangenen Jahr wurde diese nur moderat, um 0,09 Cent angehoben. Das von den vier Übertragungsnetzbetreibern geführte EEG-Konto, auf das die Einnahmen durch die Umlage verbucht werden, ist im Laufe dieses Jahres jedoch stark ins Minus gerutscht - die Kosten für die vorrangige Einspeisung von Ökostrom konnten aus diesem Topf nicht mehr gedeckt werden. Derzeit ist das EEG-Konto mit drei Milliarden Euro im Minus. Daraus ergab sich ein Nachbesserungsbedarf für die Prognose der Umlagehöhe für 2013, die im nächsten Jahr aufgrund der nun höher angesetzten Umlage und sich daraus ergebenden Mehreinnahmen wegfallen.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat derweil angekündigt, die umstrittene Regelung zur Begünstigung stromintensiver Industriebetriebe zu überarbeiten. Ein Sprecher des Ministers sagte dem Focus, alle Ausnahmen in allen Branchen kämen auf den Prüfstand. Anstoß dieser Untersuchung ist die anhaltende Kritik an der Begünstigung großer Konzerne. Dadurch fällt die EEG-Umlage für alle anderen Unternehmen und die privaten Stromhaushalte höher aus, da diese die Befreiung finanzieren müssen. Zuletzt hatte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Rechtmäßigkeit der Regelungen in Frage gestellt, wie die Onlineausgabe der Welt berichtet.
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