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Energiewende: Stand-By-Betrieb der Kohlekraftwerke unnötig?

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An dem Konzept des Bundeswirtschaftsministeriums zur Stilllegung von Kohlekraftwerken in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg wird vermehrt Kritik laut. Experten sind sich weitgehend einig, dass sich die Kohlekraftwerke nicht für den vorgesehenen Stand-By-Betrieb eignen, berichtet Spiegel Online.
 

Sind Kohlekraftwerke als Notfallreserve ungeeignet?
Der Stand-By-Betrieb von Kohlekraftwerken ist teuer und unnötig, sagen Experten.
Der am Samstag vorgestellte Gesetzesentwurf sieht vor, dass die betroffenen Kraftwerke vor der endgültigen Stilllegung jeweils vier Jahre lang als Notfallreserve bereitgehalten werden. Da allerdings alte Braunkohlekraftwerke relativ lange brauchen, um hochzufahren, wurde vereinbart, dass die Meiler erst nach zehn Tagen einsatzbereit sein müssen. Zudem darf es am elften Tag weitere 13 Stunden dauern, bis die Normalleistung des Kraftwerks erreicht ist. Als tatsächliche Reserve seien die Kohlemeiler dadurch viel zu langsam, schreibt der Spiegel.
 

Engpässe können anderweitig ausgeglichen werden

Experten zufolge ist es zudem extrem unwahrscheinlich, dass die Kohlereserven überhaupt benötigt werden. Kurzfristige Schwankungen bei der Stromversorgung werden durch Gaskraftwerke ausgeglichen. Sind Versorgungsengpässe einige Tage im Voraus bekannt, so kann man mit Stromimporten aus dem Ausland reagieren. Selbst das Wirtschaftsministerium bezeichnet den Stand-By-Betrieb der Kohlekraftwerke als „Hosenträger zusätzlich zum Gürtel“.
 

Deutschland steht in Sachen Klimaschutz unter Druck

Nach Informationen des Spiegels war die Notfallregelung wohl hauptsächlich ein Entgegenkommen an die Energiekonzerne, die dafür insgesamt 1,6 Milliarden Euro erhalten. Nur so habe die Einigung mit den Kraftwerksbetreibern zustande kommen können – und diese sei dringend nötig, damit Deutschland sein erklärtes Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent zu verringern, halten kann.