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Energiewende: Stromnetz muss schneller ausgebaut werden

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Das deutsche Stromnetz wird zu langsam ausgebaut, kritisiert die Bundesnetzagentur. Wie Zeit Online am Dienstag berichtete, sind von den 2009 geplanten 1.876 Kilometern neuer Leitungen bis Ende 2015 nur 558 Kilometer realisiert worden. Dies sei enttäuschend, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Im Rahmen der Energiewende muss das Stromnetz schneller ausgebaut werden.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, fordert einen schnelleren Ausbau des Stromnetzes.
Konsequenz des schleppenden Ausbaus des Stromnetzes ist, dass die bestehenden Leitungen oftmals überlastet sind und Kraftwerke häufiger abgeschaltet werden müssen. Die Kosten dafür trägt der Verbraucher. Allein im ersten Halbjahr 2015 seien durch das Hoch- und Herunterfahren von Kraftwerken zur Sicherung der Netzstabilität Kosten von rund 250 Millionen Euro entstanden, klagt Homann.

Allerdings rechnet die Bundesnetzagentur damit, dass der Ausbau in Zukunft schneller vorangeht. Mehrere Projekte seien in Planungs- und Bauvorhaben bereits weit fortgeschritten. Auch für weitere 5.500 Kilometer Leitungen plant man mit einer Fertigstellung bis 2024. Gerade die drei großen Stromautobahnen in Nord-Süd-Richtung würden von Bürgern eher akzeptiert, seit man vermehrt mit Erdkabeln plane, so Homann. Allerdings bringe das Umschwenken auf Erdkabel Mehrkosten in Milliardenhöhe und teilweise Zeitverluste mit sich. Die Stromautobahnen sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden transportieren.

Jochen Homann fordert eine Umgestaltung der Netzentgelte, um die Kosten gerechter zu verteilen. Bisher unterscheiden sich die Netzentgelte regional. Für ein überregional betriebenes Übertragungsnetz solle jedoch bundesweit eine einheitliche Gebühr erhoben werden. „Das sind Kosten der Energiewende, das geht alle an", sagt Homann.