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Unternehmen diskutieren Alternativen zu hohen Strompreisen

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Viele Unternehmen zeigen sich besorgt über die steigenden Strompreise in Deutschland und sind auf der Suche nach Alternativen. Wie das Handelsblatt berichtet, diskutierten Unternehmer mit Vertretern der Betriebsräte auf dem If.E-Innovationskongress des IG-BCE am Dienstag über das weitere Vorgehen angesichts der Energiewende. Bayer denkt demnach darüber nach, seinen Hauptsitz ins Ausland zu verlagern. Hansgrohe oder SMA Solar setzen hingegen auf die Erzeugung von eigenem Strom.

Mehrere Aluminium-Walzen
Steigende Energiepreise belasten zunehmend auch die Unternehmen.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) versuchte im Laufe der Diskussion, die Gemüter zu beruhigen und kündigte sinkende Energiepreise ab 2020 an. Bis dahin würden Ökostromförderung und Netzausbau jedoch auch weiterhin hohe Kosten verursachen, sagte Altmaier.

Weitere Maßnahmen, um die Industrie finanziell zu entlasten, werde er hingegen nicht ergreifen, so der Minister. Vielmehr sollen die Bundesländer überprüfen, welche Unternehmen womöglich unrechtmäßig von der EEG-Umlage befreit sind. Das hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bereits in den vergangenen Wochen angekündigt. Nur Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, sollen die Rabatte erhalten, um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können. Laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stehen jedoch auch Stadtwerke in der Liste der mehr als 700 begünstigten Unternehmen.

Greenpeace hingegen wies  in einer Studie kürzlich darauf hin, dass die Finanzhilfen für die Erneuerung zahlreicher Kohle- und Gaskraftwerke für die aktuelle Kostenexplosion sorgen würden - und nicht die Energiewende. Der Strompreis wäre demnach ohnehin gestiegen. Einzig die Erneuerbaren könnten stabile Energiepreise garantieren.