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EnBW: drohender Machtkampf zwischen OEW und Land um Atomkraft

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Um den Energiekonzern EnBW droht ein Machtkampf. Der Zweckverband OEW strebt einem Zeitungsbericht zufolge an, die Mehrheit an dem Unternehmen zu übernehmen. Der von CDU und Freien Wählern dominierte OEW ist neben dem Land Baden-Württemberg zweiter Großaktionär. Er könnte die neue grün-rote Landesregierung bei der Abkehr von der Atomkraft ausbremsen.

Bei der EnBW droht ein Machtkampf zwischen OEW und Land um Strategie und Atomkraft.
Bei der EnBW droht ein Machtkampf zwischen OEW und Land um Strategie und Atomkraft.
Nach dem Machtwechsel in Baden-Württemberg droht ein Machtkampf beim Energiekonzern EnBW. Der von CDU und Freien Wählern dominierte Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) will nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Mehrheit bei dem Unternehmen übernehmen. Entsprechende Beschlüsse sollen demnächst auf einer Verbandsversammlung des OEW gefasst werden. Damit könnte der Zweckverband die Pläne der neuen grün-roten Landesregierung durchkreuzen, die den Konzern stärker auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen ausrichten will.

Die Grünen prüfen dem Bericht zufolge, ob nicht auch das Land die Mehrheit bei der EnBW übernehmen könnte. Nach der Übernahme der EnBW-Aktien vom französischen Konzern EDF läuft sowieso noch ein Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre, das nach derartigen Geschäften vorgeschrieben ist und bis zum 6. April gilt. Derzeit halten sowohl Land als auch OEW 45 Prozent der EnBW-Anteile.

Einen Strich durch die Rechnung machen könnte Grün-Rot auch der Aufsichtsrat der EnBW: Die Vertreter des Landes waren noch von der abgewählten Regierung Mappus vorgeschlagen worden. Unklar ist, ob die noch nicht gebildete Landesregierung in der Personalie noch Veränderungen erreichen kann. Eine Gemeinsamkeit gibt es immerhin zwischen beiden Lagern: Finanziell ist die EnBW ein heikles Thema. Angesichts der unklaren Zukunft der Atomkraft droht dem Konzern nach einer Studie der LBBW ein herber Wertverlust von bis zu 1,4 Milliarden Euro.