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EEG-Umlage: Gabriel will Industrierabatte begrenzen
| rar
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will künftig weniger Industrieunternehmen bei der EEG-Umlage begünstigen. Wie der Spiegel am Montag berichtete, sollen die Voraussetzungen verschärft werden, die Unternehmen erfüllen müssen, um einen Antrag stellen zu können. Künftig sollen die Energiekosten der Betriebe mindestens 16 Prozent des jährlichen Bruttoertrages betragen, derzeit liegt die Grenze bei 14 Prozent. Das Bundeskabinett wird am Mittwoch über die Anpassung der besonderen Ausgleichsregelungen abstimmen.

Gabriel will die Zahl der begünstigten Unternehmen bei der EEG-Umlage künftig stärker eingrenzen.
Gabriel begründet sein Vorhaben mit den gestiegenen Strompreisen, die vor allem von der EEG-Umlage in die Höhe getrieben würden. Zahlen hingegen wieder mehr Unternehmen die volle Ökostromförderung, fließen die zu erwartenden Mehreinnahmen in die Berechnung der EEG-Umlage für das kommende Jahr mit ein. Dadurch könnte die Umlage weniger stark steigen oder sogar sinken, da sich die Kosten der Ökostromförderung wieder auf mehr Schultern verteilen.
Mit der Maßnahme kommt der Minister den Kritikern der Industrierabatte entgegen, zu denen unter anderem auch Verbraucherschützer zählen. Sie fordern bereits seit längerem, dass die Groß-Industrie stärker an den Kosten der Energiewende beteiligt wird. Dadurch sollen Privathaushalte und nicht-begünstigte Kleinunternehmen entlastet werden. Die Industrieunternehmen drohen hingegen damit, ihren Standort ins Ausland zu verlagern, sollten die Rabatte wegfallen.
Um die Industrie angesichts steigender Energiekosten zu unterstützen, wurden 2012 die Bedingungen für die besonderen Ausgleichsregelungen gelockert: der jährliche Mindestenergieverbrauch reduzierte sich damals von 10 auf nur noch eine Gigawattstunde. Dadurch hatte sich der Kreis der begünstigten Unternehmen von 734 im Jahr 2012 auf 1.716 im Jahr 2013 mehr als verdoppelt. Auch für das laufende Jahr hat sich die Zahl weiter erhöht: Insgesamt 2.098 Industriebetriebe zahlen eine deutlich reduzierte EEG-Umlage, abhängig vom Jahresverbrauch.
Mit der Maßnahme kommt der Minister den Kritikern der Industrierabatte entgegen, zu denen unter anderem auch Verbraucherschützer zählen. Sie fordern bereits seit längerem, dass die Groß-Industrie stärker an den Kosten der Energiewende beteiligt wird. Dadurch sollen Privathaushalte und nicht-begünstigte Kleinunternehmen entlastet werden. Die Industrieunternehmen drohen hingegen damit, ihren Standort ins Ausland zu verlagern, sollten die Rabatte wegfallen.
Um die Industrie angesichts steigender Energiekosten zu unterstützen, wurden 2012 die Bedingungen für die besonderen Ausgleichsregelungen gelockert: der jährliche Mindestenergieverbrauch reduzierte sich damals von 10 auf nur noch eine Gigawattstunde. Dadurch hatte sich der Kreis der begünstigten Unternehmen von 734 im Jahr 2012 auf 1.716 im Jahr 2013 mehr als verdoppelt. Auch für das laufende Jahr hat sich die Zahl weiter erhöht: Insgesamt 2.098 Industriebetriebe zahlen eine deutlich reduzierte EEG-Umlage, abhängig vom Jahresverbrauch.
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