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Dena-Prognose: EEG-Umlage könnte auf sieben Cent ansteigen

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Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) geht davon aus, dass die EEG-Umlage zum kommenden Jahr erneut drastisch ansteigen wird: Schätzungen der halbstaatlichen Einrichtung zufolge könnte die Abgabe zur Förderung von Ökostrom von ab Januar 2014 auf bis zu sieben Cent pro Kilowattstunde (kWh) klettern - aktuell rangiert die Umlage bei 5,28 Cent. Dies berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf Aussagen von Dena-Chef Stefan Kohler.

Strommasten mit Hochspannungsleitungen
Die Dena prognostiziert für 2014 einen Anstieg der EEG-Umlage auf bis zu 7 Cent pro Kilowattstunde.
Treffen die Prognosen zu, müssten Stromhaushalte und Kleinverbraucher inklusive Mehrwertsteuer rund 8,3 Cent für jede verbrauchte Kilowattstunde zahlen – ein Sprung von rund 30 Prozent. Allein für die EEG-Umlage müsste ein Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden dann bereits etwa 101 Euro mehr als in diesem Jahr und insgesamt 415 Euro im Jahr zahlen, um allein die Kosten für die Umlage zu decken.

Offiziell wird die Höhe der EEG-Umlage für 2014 erst Mitte Oktober von den vier großen Übertragungsnetzbetreibern bekannt gegeben. Dennoch sind bereits mehrere unterschiedliche Prognosen im Umlauf. Aus einer Greenpeace-Studie geht etwa hervor, dass die Umlage auf etwa 4,6 Cent pro kWh sinken könnte, wenn die Politik die Industrie-Rabatte reduzieren und den Emissionshandel reformieren würde. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CSU) ging Anfang Juni jedoch ebenfalls davon aus, dass die Abgabe auf mehr als sechs Cent pro kWh steigen wird.

Indes treiben voraussichtlich auch steigende Netzentgelte den Strompreis weiter nach oben: Hier erwartet die Dena einen durchschnittlichen Anstieg von etwa 0,7 Cent pro Kilowattstunde. Über diese Abgabe soll die Infrastruktur für die Stromversorgung finanziert werden. Der Hauptgrund für den Kostenanstieg sieht die Dena vor allem in den Ausnahmen für stromintensive Unternehmen: Diese können sich unter gewissen Voraussetzungen von der Zahlung der Netzentgelte befreien lassen. Dadurch werden die kontinuierlich steigenden Kosten für Erhaltung und Ausbau von Stromnetzen auf immer weniger Schultern verteilt.