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Netzausbau schreitet nur langsam voran
| rar
Der Ausbau des deutschen Stromnetzes geht schleppend voran. Dieses Fazit zog die Bundesnetzagentur Medienberichten zufolge bei der Vorstellung ihres aktuellen Jahresberichts in Bonn. Demnach seien erst 300 der bundesweit insgesamt geplanten 1.900 Kilometer an neuen Stromtrassen betriebsbereit. Damit hinke Deutschland den Planungen aus dem Jahr 2009 deutlich hinterher, sagte Netzagentur-Präsident Jochen Homann.

Laut Bundesnetzagentur-Chef Homann stagniert der Ausbau der Stromnetze in Deutschland.
Insbesondere der Widerstand von Bürgern oder sogar Landesregierungen führten dazu, dass Projekte verschleppt würden. Als Beispiel führte Homann die im vergangenen Jahr festgelegte 450-Kilometer-Stromautobahn von Sachsen-Anhalt nach Bayern an. Er hofft dabei noch auf eine Einigung und warnt vor explodierenden Kosten, sollten eine Ersatzmöglichkeiten wie etwa Erdkabel geschaffen werden.
Die bayerische Landesregierung zweifelt bislang daran, dass die Mega-Stromtrasse für die Versorgungssicherheit tatsächlich zwingend erforderlich ist. Sie fürchtet, die neue Infrastruktur könnte dazu genutzt werden, Kohlestrom aus Brandenburg und Sachsen nach Bayern zu transportieren. Laut Homann wird die Leitung hingegen vor allem Windstrom in den Süden bringen. Die Stromerzeugungskapazität von Windkraftwerken sei derzeit teilweise fast doppelt so hoch wie die zulässige Höchstlast der Stromnetze von 80 bis 90 Gigawatt. Deshalb will die Netzbehörde weiter daran arbeiten, Parallelstrukturen aufzubauen, damit der zeitweilige Stromüberschuss genutzt werden kann.
Panikmeldungen, wonach in den kommenden Jahren im Winter die Stromversorgung gefährdet sein könnte, sollten weitere Kraftwerke vom Netz genommen werden, versuchte Netzagentur-Chef Homann zu entkräften. Die notwendigen Reservekapazitäten seien bereits gesichert. Kritik am zu langsamen Netzausbau äußert jedoch auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger. Am Mittwoch forderte er in der Rheinischen Post eine rasche Initiative, sobald die EEG-Reform umgesetzt wurde.
Die bayerische Landesregierung zweifelt bislang daran, dass die Mega-Stromtrasse für die Versorgungssicherheit tatsächlich zwingend erforderlich ist. Sie fürchtet, die neue Infrastruktur könnte dazu genutzt werden, Kohlestrom aus Brandenburg und Sachsen nach Bayern zu transportieren. Laut Homann wird die Leitung hingegen vor allem Windstrom in den Süden bringen. Die Stromerzeugungskapazität von Windkraftwerken sei derzeit teilweise fast doppelt so hoch wie die zulässige Höchstlast der Stromnetze von 80 bis 90 Gigawatt. Deshalb will die Netzbehörde weiter daran arbeiten, Parallelstrukturen aufzubauen, damit der zeitweilige Stromüberschuss genutzt werden kann.
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