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Bundesnetzagentur rechnet mit weiter steigenden Strompreisen

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Sollte die Politik keine Gegenmaßnahmen einleiten, wird die EEG-Umlage nach Einschätzung von Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann im kommenden Jahr weiter ansteigen. Diese Befürchtung äußerte er im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichts der Behörde, wie die Süddeutsche Zeitung am Dienstag berichtet. Grund für die steigende Umlage sei unter anderem, dass stetig viele Erneuerbare-Energien-Anlagen zugebaut und Privilegien für die energieintensive Industrie ausgeweitet würden.

Eine Steckdose mit Geldscheinen und Münzen
Trifft die Prognose der Bundesnetzagentur zu, müssen Stromkunden 2014 mit weiter steigenden Strompreisen rechnen.
Über die EEG-Umlage werden Betreiber von Ökostrom-Anlagen vergütet, wenn sie Strom aus erneuerbaren Energiequellen ins Netz einspeisen. Aufgrund des starken Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen umfassten die Entgelte für Solarstromproduzenten rund die Hälfte der Einnahmen aus der Umlage. Das EEG-Konto ist derzeit bereits mit rund 385 Millionen Euro im Minus. Wenn im Herbst die Höhe der EEG-Umlage für das folgende Jahr berechnet wird, ist auch der Ausgleich des Kontostands ein maßgeblicher Faktor.

Hinzu kommt, dass im laufenden Jahr rund 1.677 Unternehmen eine deutlich geringere EEG-Umlage zahlen als private Haushalte. 2012 fielen dem Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zufolge 734 Unternehmen unter die sogenannte „Besondere Ausgleichsregelung“. Die dadurch fehlenden Einnahmen werden regelmäßig bei der Berechnung der EEG-Umlage berücksichtigt, sodass private Stromhaushalte die Industrieprivilegien mittragen müssen. Wie das BAFA darlegt, beliefen sich diese Zusatzkosten für Stromkunden allein im vergangenen Jahr auf rund 2,5 Milliarden Euro.

Der Jahresbericht der Bundesnetzagentur zeigt jedoch auch, dass der stete Anstieg der Strompreise in den vergangenen Jahren dazu beigetragen hat, dass mehr Stromhaushalte ihren Anbieter wechseln. Das liege auch an der steigenden Anzahl von Anbietern, so die Behörde in ihrem Bericht. Demnach waren bereits Anfang 2012 in drei Vierteln aller Netzgebiete mehr als 50 Anbieter aktiv. Dadurch erhöht sich der Wettbewerb und sorgt für günstigere Tarife. Dennoch beziehen rund 40 Prozent aller Haushalte noch Strom aus der teureren Grundversorgung.