089 - 24 24 11 66 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Expertenberatung
089 - 24 24 11 66
Montag - Sonntag von 8:00 - 22:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
strom@check24.de

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Naturschützer fordern EEG-Umlage für Kohle- und Atomkraftwerke

|

Die Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Greenpeace fordern, dass Kohle- und Atomkraftwerke künftig die volle EEG-Umlage zahlen müssen. Das teilen beide Verbände am Montag mit. Hintergrund ist das Ergebnis einer von den Umweltschützern beauftragte Studie: Demnach zahlen private Stromhaushalte im Jahr durchschnittlich rund 24 Euro mehr für ihren verbrauchten Strom, weil die Betreiber von konventionellen Kraftwerken von der Umlage befreit sind.
 

Kühlturm eines Reaktors
Greenpeace und BUND fordern, dass auch für die Eigenstromnutzung fossiler Kraftwerke die EEG-Umlage gezahlt wird.
Diese würden den Berechnungen der Studienautoren zufolge jährlich etwa 40 Terrawattstunden des von ihnen erzeugten herkömmlichen Stroms für den eigenen Betrieb nutzen. Die geplante EEG-Reform sieht vor, dass Betreiber von neuen Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen künftig rund 20 Prozent der regulären EEG-Umlage zahlen müssen, wenn sie erzeugten Strom selbst nutzen. Konventionelle Kraftwerke müssten hingegen auch nach der Novelle nicht für die Ökostrom-Förderung aufkommen.

Diese Regelung sei eine unsoziale und unökologische Farce auf Kosten des Klimas und der Verbraucher, wird Tobias Austrup von Greenpeace in der Mitteilung zitiert. Die ineffizientesten und ältesten Kohlekraftwerke, deren Eigenverbrauch am höchsten sei, würden am stärksten profitieren. Stromkunden müssten damit die dreckigsten Stromproduzenten indirekt subventionieren.

Die EEG-Umlage für Privathaushalte und nicht-begünstigte Unternehmen könnte der Studie zufolge um etwa zwölf Prozent geringer ausfallen, wenn Kohle- und Atomkraftwerkle nicht länger bevorzugt werden würden: Sie müssten dann anstatt der aktuell anfallenden 6,24 Cent pro Kilowattstunde nur etwa rund 5,5 Cent pro kWh zahlen.