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BDEW-Analyse: Strom-Export 2012 so hoch wie nie

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Deutschland hat im vergangenen Jahr mehr Strom exportiert als je zuvor. Dies teilte der Bundesverband Deutscher Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am 10. Januar auf einer Pressekonferenz mit. Insgesamt flossen von Januar bis Oktober 2012 rund 17 Milliarden Kilowattstunden (kWh) in ausländische Stromnetze. Der Branchenverband schätzt, dass bis Dezember zusätzliche sechs Milliarden kWh abgegeben wurden.

Ein Hochspannungsmast mit Stromleitung hinter blauem Himmel
Eine BDEW-Analyse zeigt: Deutschland hat noch niemals so viel Strom exportiert wie 2012.
Insgesamt wurde im Vorjahr 1,3 Prozent mehr Strom erzeugt – das entspricht 617 Milliarden kWh - 2011 lag der Zuwachs noch 608,8 Milliarden kWh. Rund ein Viertel der produzierten Gesamtmenge an Strom (25,6 Prozent) wurde dabei in Braunkohlekraftwerken erzeugt. Dieser Anteil stieg im Vergleich zu 2011 um ein Prozent. Zudem kletterte die Erzeugung aus Steinkohle im abgelaufenen Jahr auf einen Anteil von 19,1 Prozent. Der Anteil der aus Atomkraft erzeugten Strommenge sank hingegen auf 16 Prozent – im Vorjahr waren es noch 17,7 Prozent.

Die Erneuerbaren konnten ebenfalls weiter zulegen: Ihr Anteil lag bei 21,9 Prozent und damit 1,6 Prozent höher als noch 2011. Zwar musste die Windkraft im Vergleich ein Minus von 0,7 Prozent hinnehmen – unter den Ökostrom-Erzeugungsarten stellte sie mit  7,3 Prozent dennoch den größten Anteil. An zweiter Stelle folgt die Biomasse mit 5,8 Prozent (2011: 5,4 Prozent), auf Rang drei liegt die Wasserkraft mit 3,3 Prozent (2011: 2,9 Prozent). Erst danach folgt die Photovoltaik mit einem Anteil von 4,6 Prozent – im Vorjahr waren es noch 1,4 Prozent weniger.

Auch was die Kosten für die Stromerzeugung betrifft, wird die Windkraft – insbesondere die Offshore-Windkraft – der Solarkraft künftig den Rang ablaufen. Wie das Manager Magazin berichtet, wird Offshore-Windkraft die Kosten der Energiewende am stärksten in die Höhe treiben. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Studie des Beratungsunternehmen r2b. Ein Grund ist etwa die in diesem Jahr eingeführte Haftungsregelung für verspäteten Netzanschluss von Offshore-Windkraftanlagen, hieß es in dem Bericht. Die Netzbetreiber dürfen die Haftungskosten über eine Umlage an die Stromverbraucher weitergeben. Diese darf jedoch nicht mehr als 0,25 Cent pro kWh betragen.