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Barbara Hendricks spricht mit Brüssel über belgische Pannen-AKWs

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Nach der Pannenserie in den beiden belgischen Atomkraftwerken Tihange und Doel spricht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Montag mit der belgischen Regierung über die Sicherheit der beiden 40 Jahre alten Atomkraftwerke.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks reist nach Brüssel. Foto: BMUB/ Harald Franzen
Tagesschau.de sagte Hendricks, sie wolle den belgischen Behörden klarmachen, dass die deutschen Bürger aus ihrer Sicht zu Recht beunruhigt seien. Nach Störfällen waren die betroffenen Reaktorblöcke vom Netz genommen worden. Doch auch nachdem sie erneut hochgefahren wurden, kam es zu Zwischenfällen. Deutsche, die in der Nähe der belgischen Grenze wohnen, fordern seit längerem die Abschaltung des nur 70 Kilometer von Aachen entfernten AKWs Tihange. „Ich kann es nicht fassen, das eine entwickelte Industrienation wie Belgien ein so marodes Werk ans Netz lässt und wir in der EU nichts dagegen tun“, zitiert tagesschau.de eine Aachener Bürgerin.
 

Energieversorgung ist Ländersache

Die EU-Kommission verweist indes darauf, dass die Energieversorgung Ländersache sei. Man könne erst aktiv werden, wenn ein Land eine Überprüfung fordere, so eine Sprecherin von Energiekommissar Miguel Arias Cañete. Dies sei bislang noch nicht geschehen.
 

Zahlreiche Haarrisse in Reaktorbehältern

Belgien hat zwar bereits 2003 beschlossen, bis zum Jahr 2025 aus der Atomenergie auszusteigen. Alle Reaktoren sollten nach 40 Jahren endgültig abgeschaltet werden. Aus Angst vor Engpässen bei der Stromversorgung wurden jedoch die Kraftwerkslaufzeiten nachträglich verlängert – unter anderem für Tihange und Doel. In Reaktorbehältern beider AKWs wurden 2012 zahlreiche Haarrisse festgestellt. Der belgischen Atomaufsichtsbehörde zufolge stellen diese keine Gefahr für die Sicherheit dar. Ein Gutachten, das die Grünen im Europaparlament in Auftrag gaben, ergab jedoch, dass sich die Haarrisse während des Betriebs vergrößern könnten.
 

Aachen klagt gegen Tihange

Die Städteregion Aachen hat nun angekündigt, gegen das Atomkraftwerk Tihange zu klagen. Die Kommunen wollen die generelle Stilllegung von Tihange 2 erreichen, berichtet tagesschau.de. Der Klage wollen sich auch drei niederländische Kommunen anschließen.