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Atomkraftwerke: Panne in Isar 2, Brokdorf weiter vom Netz

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Drei Wochen nach dem Bundestagsbeschluss zum Atomausstieg sorgen deutsche Atomkraftwerke wieder für Schlagzeilen: Im bayerischen Meiler Isar 2 kam es zu einer Störung beim Herunterfahren der Anlage. Und das norddeutsche AKW Brokdorf konnte nach der Revision nicht wie geplant angefahren werden.

Atomkraftwerk Isar 2: Beim Herunterfahren gab es eine Panne. Das AKW Brokdorf steht weiter still.
Atomkraftwerk Isar 2: Beim Herunterfahren gab es eine Panne. Das AKW Brokdorf steht weiter still.
Das Kernkraftwerk Isar 2 bei Landshut wurde am vergangenen Wochenende außer Betrieb genommen, um die jährliche Revision und einen Wechsel von Brennelementen durchzuführen. Wie Betreiber E.ON jetzt mitteilte, fiel beim Abfahren der Anlage eine Pumpe in einem Nachkühlstrang aus. Die Kühlung der Anlage wurde von anderen Kühlsystemen übernommen, die Sicherheit war laut E.ON nie gefährdet. Der Vorfall wurde unterhalb der siebenstufigen internationalen INES-Skala für nukleare Störfälle eingeordnet. Isar 2 soll noch bis 2022 Strom produzieren.

In Schleswig-Holstein steht unterdessen der Atommeiler Brokdorf an der Elbe weiterhin still. Die Anlage sollte nach turnusmäßigen Wartungsarbeiten und einem Tausch von 44 Brennelementen am Dienstagabend wieder ans Netz gehen. Die zuständige Atomaufsichtsbehörde fordert jetzt aber weitere Prüfunterlagen, wie der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag auf seiner Internetseite berichtet. Die Revision dauert bereits zwei Wochen länger als ursprünglich geplant. Betreiber des Kraftwerks ist ebenfalls E.ON. Erst im März musste in Brokdorf ein defekter Pumpenschalter eines Kühlsystems getauscht werden. Die Anlage soll 2021 endgültig abgeschaltet werden.

Unterdessen hat sich die EU auf eine Richtlinie zur Entsorgung von Atommüll geeinigt, die spätestens im September in Kraft treten soll. Mitgliedsländer, die Atomkraftwerke betreiben, müssen bis 2015 ein Entsorgungskonzept und einen Zeitplan für den Endlagerbau vorlegen. SPD, Grüne und Umweltschützer kritisieren laut focus.de allerdings, dass das ursprünglich von Energiekommissar Günther Oettinger geplante Ausfuhrverbot für Atommüll aufgeweicht wurde. Exporte bleiben nun erlaubt, wenn das Empfängerland ein Endlager betreibt - unabhängig von den dortigen Sicherheitsstandards. Lediglich in afrikanische, karibische und pazifische Länder sowie in die Antarktis ist die Ausfuhr aufgrund bestehender Richtlinien untersagt.