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Atomkraft: RWE verkündet Abschied von der Kernenergie
| mbu
Der künftige Chef des Energiekonzerns RWE kündigt eine Kehrtwende im Atomkurs des Unternehmens an: Peter Terium, der Anfang Juli das Ruder vom bisherigen Vorstandschef Jürgen Großmann übernehmen wird, kündigte das Aus für alle Neubau-Pläne von Atomkraftwerken an. RWE könne sich das Risiko nicht mehr leisten, zitiert Spiegel Online den Manager aus den Niederlanden.

Das Ende der Atomkraft beim Energiekonzern RWE naht. Neue Meiler sollen nicht mehr gebaut werden.
Damit setzt sich Terium deutlich von seinem Vorgänger ab. Großmann gilt als Verfechter der Atomkraft, der sich nachdrücklich für die Nutzung der Kernenergie eingesetzt hatte und auch nach dem Beschluss der Energiewende weiter für die Technologie warb. Im März hatten RWE und E.ON bereits die gemeinsamen Pläne zum Bau neuer Atomkraftwerke aufgegeben. Im Mai hatte Terium zudem angekündigt, der Konzern werde künftig verstärkt in erneuerbare Energien investieren. Die nach dem Ausstiegsbeschluss verbliebenen RWE-Meiler in Deutschland sollen allerdings bis zum Ende ihrer Laufzeit in Betrieb bleiben.
Der Schritt kommt für Branchenexperten nicht überraschend. Zuletzt hatten massive Verzögerungen beim Bau neuer Kernkraftwerke in Frankreich und Finnland das Kostenrisiko von neuen Atom-Projekten aufgezeigt. Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise schreibt, hatten internationale Ratingagenturen RWE daher klar zu verstehen gegeben, dass im Falle weiterer nuklearer Risiken eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit drohe. Das Unternehmen musste wegen des Atomausstiegs bereits eine schlechtere Bewertung der Bonität hinnehmen.
Unterdessen steht Japan vor einem Comeback der Atomkraft. Erstmals nach dem Atomunfall von Fukushima soll ein Kernkraftwerk wieder angefahren werden. Premierminister Yoshihiko Noda verkündete am vergangenen Wochenende, er habe die Zustimmung der örtlichen Bevölkerung, die Reaktoren drei und vier des Kernkraftwerks Oi an der Westküste des Landes wieder anzufahren. Mit den Vorbereitungen soll umgehend begonnen werden. Japanische Atomkraftwerke dürfen nach Wartungsarbeiten nur mit Zustimmung der lokalen Behörden wieder in Betrieb genommen werden. Aufgrund von Vorbehalten in der Bevölkerung war diese nach dem Unfall für keinen Meiler mehr erteilt worden.
Der Schritt kommt für Branchenexperten nicht überraschend. Zuletzt hatten massive Verzögerungen beim Bau neuer Kernkraftwerke in Frankreich und Finnland das Kostenrisiko von neuen Atom-Projekten aufgezeigt. Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise schreibt, hatten internationale Ratingagenturen RWE daher klar zu verstehen gegeben, dass im Falle weiterer nuklearer Risiken eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit drohe. Das Unternehmen musste wegen des Atomausstiegs bereits eine schlechtere Bewertung der Bonität hinnehmen.
Unterdessen steht Japan vor einem Comeback der Atomkraft. Erstmals nach dem Atomunfall von Fukushima soll ein Kernkraftwerk wieder angefahren werden. Premierminister Yoshihiko Noda verkündete am vergangenen Wochenende, er habe die Zustimmung der örtlichen Bevölkerung, die Reaktoren drei und vier des Kernkraftwerks Oi an der Westküste des Landes wieder anzufahren. Mit den Vorbereitungen soll umgehend begonnen werden. Japanische Atomkraftwerke dürfen nach Wartungsarbeiten nur mit Zustimmung der lokalen Behörden wieder in Betrieb genommen werden. Aufgrund von Vorbehalten in der Bevölkerung war diese nach dem Unfall für keinen Meiler mehr erteilt worden.
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