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Altmaier will Bürger am Ausbau der Stromnetze beteiligen
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Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will Verbraucher als Kleininvestoren für den Ausbau der Stromnetze gewinnen. Als Vorbild soll dabei das Modell der sogenannten „Bürgerwindparks“ dienen, wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) berichtet. Dadurch soll die Akzeptanz neuer Stromtrassen innerhalb der Bevölkerung steigen. Die Anleihen der privaten Finanzgeber sollen mit fünf Prozent verzinst werden.

Altmaier wünscht sich mehr Akzeptanz bei den Bürgern für den Ausbau der Stromnetze. Foto: BMU
Auf diese Weise sollen Privatpersonen, die in den Bau von Stromnetzen investieren, an der Wertschöpfung der Energiewende beteiligt werden, so der Minister. Dies sei eine „Bürgerdividende beim Ausbau der Netze“, sagte er der Zeitung. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Der Umweltminister geht bei seinen Erwägungen jedoch davon aus, dass etwa 15 Prozent des benötigten Gesamtkapitals für eine solche Bürgerbeteiligung reserviert werden könnten. Altmaier schätzt das mögliche Volumen des Bürgerkapitals dabei auf rund fünf Milliarden Euro. Unklar ist jedoch bisher, wie die Fünf-Prozent-Rendite für private Investoren finanziert werden soll. Der Unions-Politiker schlägt in der F.A.S vor, dass die Netzbetreiber die Zinsen zahlen und damit einen eigenen Beitrag leisten könnten. Für Anleihen am Kapitalmarkt müssten die Unternehmen schließlich auch Zinsen zahlen.
Die neue Finanzierungsmöglichkeit soll dem Ausbau der Windenergie neuen Schwung geben. Denn besonders die fehlende Offshore-Netzanbindung von Windparks könnte bald teuer werden: Wenn Netzbetreiber die Windräder nicht ans Netz bringen, müssen sie die Betreiber der Offshore-Parks entschädigen. Die Haftungssumme kann wiederum zu einem Teil auf die Stromrechnung der Verbraucher umgelegt werden. Die hierfür notwendige Änderung im Energiewirtschaftsgesetz hat das Kabinett bereits beschlossen. Diese Abgabe ist zwar bei 0,25 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt, dennoch droht Medienberichten zufolge bereits jetzt ein Milliardenschaden, da etliche Windparks noch immer nicht ans Netz angeschlossen sind.
Die Haftungsumlage für Offshore-Windparks soll es privaten Investoren erleichtern, in Windparkprojekte zu investieren. Bisher war die Haftungsfrage das größte Hindernis für mögliche Geldgeber. Wie die Online-Ausgabe des Handelsblatts berichtet, hat mit dem US-amerikanischen Unternehmen Anbaric bereits ein erster Investor Interesse bekundet.
Die neue Finanzierungsmöglichkeit soll dem Ausbau der Windenergie neuen Schwung geben. Denn besonders die fehlende Offshore-Netzanbindung von Windparks könnte bald teuer werden: Wenn Netzbetreiber die Windräder nicht ans Netz bringen, müssen sie die Betreiber der Offshore-Parks entschädigen. Die Haftungssumme kann wiederum zu einem Teil auf die Stromrechnung der Verbraucher umgelegt werden. Die hierfür notwendige Änderung im Energiewirtschaftsgesetz hat das Kabinett bereits beschlossen. Diese Abgabe ist zwar bei 0,25 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt, dennoch droht Medienberichten zufolge bereits jetzt ein Milliardenschaden, da etliche Windparks noch immer nicht ans Netz angeschlossen sind.
Die Haftungsumlage für Offshore-Windparks soll es privaten Investoren erleichtern, in Windparkprojekte zu investieren. Bisher war die Haftungsfrage das größte Hindernis für mögliche Geldgeber. Wie die Online-Ausgabe des Handelsblatts berichtet, hat mit dem US-amerikanischen Unternehmen Anbaric bereits ein erster Investor Interesse bekundet.
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