Klimaschutz: Hendricks will Kohlekraftwerke stilllegen
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Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will im Kampf gegen den Klimawandel anscheinend auch Kohlekraftwerke stilllegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, sagte die Ministerin am Montag in Berlin, dass dieser Schritt wohl nicht zu vermeiden sei. Hendricks reagierte damit auf den aktuellen Klimareport des Weltklimarats IPCC. Demnach müssten bis 2050 insgesamt 60 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als 1990, um die Folgen des Klimawandels noch verhindern zu können.

Um die deutschen Klimaziele nicht zu verfehlen, will Umweltministerin Hendricks Kohlekraftwerke stilllegen lassen.
In Deutschland war der CO2-Ausstoß zuletzt wieder angestiegen, da unter anderem häufiger auf Kohlestrom gesetzt wurde. Um die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung noch zu erreichen, soll ein „Aktionsprogramm Klimaschutz“ ins Leben gerufen werden. Bis 2020 will Deutschland unter anderem die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 senken – Experten rechnen jedoch damit, dass die Werte lediglich um 33 Prozent gedrückt werden könnten. Der Report sei alarmierend und ermutigend zugleich, sagte Hendricks. Die notwendigen Werkzeuge, um die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen, seien bekannt.
Die Umweltministerin betonte jedoch, dass sie gleichzeitig die schwierige wirtschaftliche Lage der Energieversorger sowie die Arbeitsplätze innerhalb der Branche im Auge behalten wolle. Ob die Betreiber von Kohlekraftwerken für die Stilllegung entschädigt werden oder ob der Schadstoffausstoß mithilfe von neuen Vorschriften reguliert werden soll, ließ die SPD-Politikerin dem Bericht zufolge offen.
Neben Eingriffen bei der Erzeugung konventionellen Stroms soll ein weiterer Schwerpunkt des neuen Aktionsprogramms auf der Gebäudesanierung liegen, sagte Hendricks. Diese soll laut Reuters-Bericht über Steuervergünstigungen oder steuerliche Förderungen weiter vorangetrieben werden.
Die Umweltministerin betonte jedoch, dass sie gleichzeitig die schwierige wirtschaftliche Lage der Energieversorger sowie die Arbeitsplätze innerhalb der Branche im Auge behalten wolle. Ob die Betreiber von Kohlekraftwerken für die Stilllegung entschädigt werden oder ob der Schadstoffausstoß mithilfe von neuen Vorschriften reguliert werden soll, ließ die SPD-Politikerin dem Bericht zufolge offen.
Neben Eingriffen bei der Erzeugung konventionellen Stroms soll ein weiterer Schwerpunkt des neuen Aktionsprogramms auf der Gebäudesanierung liegen, sagte Hendricks. Diese soll laut Reuters-Bericht über Steuervergünstigungen oder steuerliche Förderungen weiter vorangetrieben werden.
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