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Änderungsantrag zum EEG Speicherung von Ökostrom als Alternative zum Abschalten von Anlagen
Am heutigen Freitag berät der Bundesrat über die geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Der Umweltminister Schleswig-Holsteins, Robert Habeck (Grüne), nannte die EEG-Novelle „widersinnig“ und fordert in einem Änderungsantrag, überschüssigen Strom zu speichern, anstatt Windkraftwerke abzuschalten.

Wenn die Stromnetze überlastet sind, könnte der Ökostrom auch gespeichert werden.
Spiegel Online gegenüber sagte Habeck, mit der jetzigen Form der EEG-Novelle verspiele der Bund seine Zukunft. Das Gesetz sieht vor, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu verlangsamen, da der Netzausbau nicht schnell genug voranschreitet. Unter anderem ist eine Teilung des Landes in zwei Windkraftzonen vorgesehen. In den nördlichen Bundesländern wie Niedersachsen oder Schleswig-Holstein, wo besonders viel Windenergie erzeugt wird, soll der Ausbau der Windkraft stärker begrenzt werden als in den anderen Teilen Deutschlands. Momentan werden Windkraft- und Solaranlagen zeitweise abgeschaltet, wenn die Stromnetze überlastet werden. Die Erzeuger werden für den nicht-erzeugten Strom jedoch weiterbezahlt. Durch diesen sogenannte „Phantomstrom“ entstanden im Jahr 2015 für die Verbraucher Kosten in Höhe von 400 Millionen Euro.
Habeck fordert: Überschüssigen Strom speichern
Der schleswig-holsteinische Umweltminister fordert nun, bei Netzengpässen den erneuerbaren Strom zu nutzen, anstatt Anlagen abzuschalten. Der Ökostrom könne etwa in Fernwärme oder Gas umgewandelt werden. Außerdem sollten Kühlhäuser angeschmissen werden, die Kälte auf Vorrat produzieren können. Für die heutige Sitzung im Bundesrat hat Habeck einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht, nach dem die Anwendung des überschüssigen Stroms in den Sektoren Speicherung, Wärme, Verkehr und Industrie möglich werden soll. Habeck betonte, Speichertechnologien werden in Zukunft dringend benötigt, damit das Land auch bei schwachem Wind und geringer Sonneneinstrahlung mit Strom versorgt werden kann. Für einige, noch weiter zu erforschende Technologien, etwa Power-to-Gas, solle der Bau von Pilotanlagen ermöglicht werden.Warum der Bund Habecks Vorschlag ablehnt
Das Bundeswirtschaftsministerium hat bereits bekanntgegeben, dass es Habecks Pläne ablehnt. Man wolle keinen neuen Anlagentyp schaffen, dessen Subventionierung später nur schwer wieder zurückgeschraubt werden kann, hieß es laut Spiegel Online aus dem Ministerium.Weitere Nachrichten über Strom

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