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AEE: Ökostrom kann AKW-Abschaltung kompensieren

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Erneuerbare Energien können den Ausfall der Erzeugungsleistung des Atomkraftwerks (AKW) Grafenrheinfeld nach dessen Stilllegung auffangen. Dies teilte die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am Freitag mit. Die Versorgungssicherheit in Bayern ist demnach nicht gefährdet. Denn ein Großteil der benötigten Energie kann mit im Freistaat erzeugtem Ökostrom abgedeckt werden. Der Atommeiler Grafenrheinfeld erzeugte zuletzt eine Jahresleistung von knapp siebentausend Gigawattstunden.
 

Eine Solaranlage auf einem Rapsfeld
Laut der AEE können Erneuerbare die bevorstehende Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld problemlos kompensieren.
Erst wenn 2022 alle deutschen AKW stillgelegt werden, kann sich Bayern rechnerisch nicht mehr selbst versorgen. Das liegt unter anderem daran, dass Bayern seinen Atomstromanteil bislang am wenigsten reduziert hat, verglichen mit den restlichen Bundesländern. Bislang erzeugen nach Angaben der AEE Atomkraft die Reaktoren Isar2 und Gundremmingen knapp die Hälfte der bayerischen Energie. Gleichzeitig kann der Freistaat einen großen Zuwachs bei der erzeugten Menge erneuerbarer Energien verzeichnen.

Auch bundesweit wird immer mehr Ökostrom erzeugt. Allein im vergangenen Jahr 2014 wurden 50 Prozent mehr Ökostrom produziert als 2010. Insgesamt wurden seitdem bereits 160 Milliarden Kilowattstunden (kWh) mehr grüner Strom erzeugt. Im gleichen Zeitraum ging die Menge an Atomstrom um 30 Prozent, also um 97 Milliarden kWh, zurück.

Der deutsche Atomausstieg bis 2022 werde durch das verlässliche Wachstum erneuerbarer Energien sowie dank verbesserter Energieeffizienz möglich, erklärt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der AEE. Wie eine aktuelle Umfrage vom Energietechnikunternehmen Stiebel Eltron zeigt, befürworten 72 Prozent der Deutschen weiterhin den Ausstieg aus der Kernenergie. Zudem wünschen sich mehr als die Hälfte der Befragten eine beschleunigte Energiewende.
 

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