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Wasserstoffstrategie Deutschland plant 8.800 MW Wasserstoffkraftwerke bis 2035 auszuschreiben

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Im Bemühen um erneuerbare Energien und CO2-Reduktion hat das deutsche Bundeskabinett einen ambitionierten Plan vorgelegt: Bis 2035 sollen 8.800 MW an Wasserstoffkraftwerken ausgeschrieben werden. Die Ankündigung folgt konstruktiven Gesprächen mit der EU-Kommission und bekräftigt Deutschlands Kampf gegen den Klimawandel.

Kraftwerke Kapazitäten
Die Ausschreibung von 8.800 MW Wasserstoffkraftwerken bis 2035 ist ein wichtiger Schritt in Deutschlands grüner Energiezukunft.
In Anbetracht fortschreitender Verhandlungen mit der EU-Kommission hat das deutsche Bundeskabinett unter Leitung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einen bedeutenden Schritt in Richtung Wasserstoffstrategie unternommen. Am 1. August verkündete das Kabinett in Berlin die wegweisende Entscheidung, bis 2035 insgesamt 8.800 MW an Wasserstoffkraftwerken auszuschreiben.

Diese wegweisende Maßnahme geht Hand in Hand mit der Absicht der deutschen Regierung, bis 2035 auch bis zu 15.000 MW Leistung von Erdgaskraftwerken auszuschreiben, die später auf Wasserstoff umrüstbar sind. Dabei betont der Ansatz einen stufenweisen Übergang unter optimaler Nutzung bestehender Infrastrukturen.

Minister Habeck betonte: "Von diesen 15 Gigawatt planen wir, zunächst bis 2026 10 GW auszuschreiben, gefolgt von einer Evaluierung, bevor die verbleibenden 5 GW ausgeschrieben werden können." Parallel zu den Fortschritten mit der EU-Kommission starten im Spätsommer Konsultationsphasen und formelle Beihilfeverfahren. Allerdings unterstrich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), dass die beabsichtigten Maßnahmen noch der offiziellen Zustimmung bedürfen.

Branchenverbände begrüßen die Pläne der Regierung. Kerstin Andreae, Vorsitzende des BDEW-Vorstands, lobte die Initiative, insgesamt 23.800 MW an klimaneutraler Kraftwerkskapazität anzustreben. Sie betonte jedoch die Notwendigkeit, das Tempo beizubehalten, um den geplanten Kohleausstieg bis 2030 erfolgreich umzusetzen.

Die Verwaltung von etwa 25.000 MW bestehender Gaskraftwerke stellt jedoch eine Herausforderung dar. Hier droht die Gefahr von Stilllegungen, wenn diese Kraftwerke nur noch wenige Stunden pro Jahr betrieben werden. Die Strategie umfasst drei mit der EU-Kommission abgestimmte Maßnahmen:
  1. Wasserstoff-Sprinter-Kraftwerke: Diese erzeugen Strom aus erneuerbarem Wasserstoff und zielen auf Standorte mit zugänglicher Infrastruktur ab. Das Ausschreibungsvolumen beträgt zwischen 2024 und 2028 4.400 MW.
  2. Wasserstoff-Hybrid-Kraftwerke: Diese Einrichtungen integrieren wasserstoffbasierte Energiespeicherlösungen. Ein Ausschreibungsvolumen von 4.400 MW ist hier vorgesehen.
  3. H2-Ready-Kraftwerke: Neue oder bestehende Kraftwerke, die zunächst mit Erdgas betrieben werden, müssen bis spätestens 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden.
Deutschlands Einsatz für wasserstoffbasierte Energie verdeutlicht das Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und dient anderen Ländern als Beispiel auf dem Weg zur CO2-Neutralität.