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UN-Klimakonferenz Marokko Trotz Trumps Sieg legen USA ehrgeizige Klimaziele vor

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Am Mittwoch haben die USA auf der UN-Klimakonferenz in Marokko ihre Klimaschutzziele vorgestellt. Bis 2050 möchten sie die CO2-Emissionen um 80 Prozent reduzieren, auch ohne Kohleausstieg. Die zukünftige Regierung unter Trump ist allerdings nicht an diese Vorgaben gebunden.

Kohlekraftwerk: EU macht Vorgaben zu CO2-Reduzierung
USA wollen CO2-Emissionen bis 2050 um 80 Prozent reduzieren.
Laut US-Außenminister John Kerry steht die Mehrheit der amerikanischen Bürger hinter der Energiewende und dem Weltklimavertrag wie er in seiner Rede in Marrakesch bekräftigte. Washington veröffentlichte gleichzeitig den Klimaschutzplan 2050, der vorsieht die Treibhausgase gegenüber 2005 um 80 Prozent zu senken.
 

Meilensteine der US-Umweltpolitik

Nach Barack Obamas Clean Power Plan legen die USA ein Dekarbonisierungsprogramm nach. Die Hauptziele des Programms sind zum einen der Ausbau der Erneuerbaren und die Nutzung alternativer Treibstoffe. Des Weiteren sollen natürliche CO2-Absorbierer wie Wälder, Moore und Böden geschützt und erweitert werden. Zudem soll in Technologien investiert werden, die Kohlendioxid einfangen (Carbon Capture and Storage, kurz CCS) und die CO2 in Industrie und Landwirtschaft reduziert werden.
 

USA setzen auf CCS-Technologie und Waldflächen

Ab 2050 soll der US-Energiemix zu 55 Prozent aus erneuerbaren Energien, zu 17 Prozent aus Atomstrom bestehen. Etwa 20 Prozent sollen auf fossilen Brennstoffen und CCS-Technologien entfallen. Ungewöhnlich ist der hohe Stellenwert der CCS-Technik, hier sollen CO2-Emissionen eingefangen und verpresst werden. Das Verfahren befindet sich noch in der Testphase, ob es wirklich zum Einsatz kommen kann, ist noch ungewiss. Auch die natürlichen CO2-Senker spielen eine große Rolle bei der Dekarbonisierung. Durch die Erweiterung von Waldflächen sollen die Treibhausgase bis 2050 um 45 Prozent reduziert werden.
 

US-Konzerne fordern Klimaschutz

Die Klimaziele und entsprechende Gesetze will Obama zwar noch in seiner Amtszeit durchwinken, doch der zukünftige Präsident könnte den Klimaschutzplan nicht weiterverfolgen. Deshalb setzen sich bereits 360 große US-amerikanische Unternehmen mit der Initiative 360+ für den Klimaschutz ein und fordern Trump auf, die Klimaziele einzuhalten. Zur Initiative gehören unter anderen Nike, Starbucks und Hewlett Packard.
 

UN zufrieden mit Ergebnissen der Klimakonferenz

Zum heutigen Abschluss der Klimatagung zeigen sich die Vereinten Nationen zufrieden und optimistisch. In der Abschlusserklärung heißt es, es sei ein großer Schritt gegen den Klimawandel erreicht. Bis 2020 sollen sich die Klimaziele aller Unterzeichnerstaaten noch verschärfen. Bereits jetzt wollen 43 arme Länder, die zu den größten Kohlestromproduzenten gehören, ganz auf erneuerbare Energien umsteigen. Für diese Entwicklungsländer sieht der Weltklimavertrag eine Förderhöhe von jährlich 100 Milliarden Dollar vor. Deutschland hat eine Unterstützung von 50 Millionen Euro zugesagt. Ab 2020 will die Bundesregierung jedes Jahr vier Milliarden Euro für Klimahilfen bereitstellen.