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Teldafax-Pleite: Verbraucher sollen Verluste der Netzbetreiber tragen
| mbu
Die Betreiber der Stromnetze sind nach der Teldafax-Pleite auf der sicheren Seite: Die Bundesnetzagentur hat den Unternehmen gestattet, ihre Verluste auf die Kunden umzulegen. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Kunden aller Versorger müssen damit für die Folgen der Insolvenz geradestehen.

Viele Netzbetreiber haben offene Rechnungen an Teldafax. Jetzt sollen die Verbraucher zahlen.
Nach Informationen der Zeitung beläuft sich der Schaden der Netzbetreiber auf rund 50 Millionen Euro. Sie hatten Strom und Gas von Teldafax zu den Kunden geleitet - dafür allerdings nie Geld erhalten. Im Strombereich dürfen die Unternehmen nun alle Verluste, die ihnen 2010 durch Teldafax entstanden sind, an die Kunden weitergeben. Bei den Gasnetzen gilt 2011 als Referenzjahr. Ein Sprecher der Bundesnetzagentur rechnet allerdings nicht mit spürbaren Preiserhöhungen. Der Betrag werde im "allgemeinen Grundrauschen" untergehen.
Die Begründung der Aufsichtsbehörde für ihre Entscheidung: "Im Gegensatz zu den Strom- und Gaskunden von Teldafax hatten die Netzbetreiber keine Wahl, sie mussten ihre Netze zur Verfügung stellen", zitiert die SZ den Netzagentur-Sprecher. Die Netzbetreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet, allen Energieanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihren Leitungen zu gewähren. Darüber wacht die Bundesnetzagentur. Allerdings: Einige Netzbetreiber agierten vorsichtiger und verlangten Vorauskasse von Teldafax, nachdem Rechnungen nicht bezahlt wurden - oder sperrten den Versorger ganz aus. Diese Gruppe muss daher auch keine Kosten umlegen, während die Verbraucher für die weniger vorsichtigen Unternehmen zahlen müssen.
Die Teldafax-Pleite ist mit rund 750.000 Gläubigern die größte Insolvenz in der Geschichte der Bundesrepublik. Die meisten von ihnen sind ehemalige Kunden, die ihre Rechnung für ein Jahr im Voraus bezahlt hatten - aufgrund der Insolvenz aber keine Energielieferungen mehr erhielten. Finanzexperten halten es für unwahrscheinlich, dass sie ihr Geld zurück bekommen. Im Gegenteil: Viele von ihnen sollen sogar weitere Zahlungen leisten. Der Grund dafür liegt in der komplizierten Firmenstruktur von Teldafax, das aus mehreren rechtlich unabhängigen Unternehmen bestand. Die Vorauszahlungen gingen mit der einen Gesellschaft unter, während eine andere Teldafax-Tochter, von der die Energielieferungen kamen, offene Forderungen gegenüber den Kunden hat, die nun eingetrieben werden.
Die Begründung der Aufsichtsbehörde für ihre Entscheidung: "Im Gegensatz zu den Strom- und Gaskunden von Teldafax hatten die Netzbetreiber keine Wahl, sie mussten ihre Netze zur Verfügung stellen", zitiert die SZ den Netzagentur-Sprecher. Die Netzbetreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet, allen Energieanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihren Leitungen zu gewähren. Darüber wacht die Bundesnetzagentur. Allerdings: Einige Netzbetreiber agierten vorsichtiger und verlangten Vorauskasse von Teldafax, nachdem Rechnungen nicht bezahlt wurden - oder sperrten den Versorger ganz aus. Diese Gruppe muss daher auch keine Kosten umlegen, während die Verbraucher für die weniger vorsichtigen Unternehmen zahlen müssen.
Die Teldafax-Pleite ist mit rund 750.000 Gläubigern die größte Insolvenz in der Geschichte der Bundesrepublik. Die meisten von ihnen sind ehemalige Kunden, die ihre Rechnung für ein Jahr im Voraus bezahlt hatten - aufgrund der Insolvenz aber keine Energielieferungen mehr erhielten. Finanzexperten halten es für unwahrscheinlich, dass sie ihr Geld zurück bekommen. Im Gegenteil: Viele von ihnen sollen sogar weitere Zahlungen leisten. Der Grund dafür liegt in der komplizierten Firmenstruktur von Teldafax, das aus mehreren rechtlich unabhängigen Unternehmen bestand. Die Vorauszahlungen gingen mit der einen Gesellschaft unter, während eine andere Teldafax-Tochter, von der die Energielieferungen kamen, offene Forderungen gegenüber den Kunden hat, die nun eingetrieben werden.
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