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Studie: Netzbetreiber müssen Investitionen erhöhen

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Die Betreiber der Übertragungsnetze müssen ihre Investitionen in den kommenden Jahren kräftig ankurbeln, um die Ausbauziele der EU im Bereich erneuerbare Energien erreichen zu können. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Roland Berger im Auftrag der EU-Kommission, über die Dow Jones Energy Weekly berichtet. Bis zu 20 Milliarden Euro müssen demnach bis 2020 jährlich in die europäischen Gas- und Stromnetze gesteckt werden.

Laut einer Studie müssen die Betreiber in den kommenden Jahren viel Geld in ihre Netze stecken.
Laut einer Studie müssen die Betreiber in den kommenden Jahren viel Geld in ihre Netze stecken.
Die Netzbetreiber hätten die Notwendigkeit höherer Investitionen zwar bereits erkannt: Im Gasbereich sei eine Aufstockung der Investitionen von 30 Prozent geplant, bei den Stromnetzen sollen die Ausgaben sogar um 70 Prozent steigen, so der Bericht. Die Unternehmen hätten jedoch bisher nur Ausgaben von 14 Milliarden Euro auf dem Schirm. Um die Maßnahmen realisieren zu können, fordern sie vor allem schnellere Genehmigungsverfahren und die Genehmigung höherer Renditen, für die staatlich regulierte Obergrenzen gelten.

Das Ausbauprogramm ist nötig, um die Netze fit zu machen für einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien. Die Stromnetze müssen beispielsweise mehr Energie aufnehmen, die dezentral und unregelmäßig eingespeist wird und über weite Strecken transportiert werden muss. Dadurch werden mehr Hochspannungsleitungen und Stromspeicher nötig. Erneuerbare Energien sollen bis 2020 20 Prozent des Gesamt-Energieverbrauchs in der EU decken. Im Jahr 2008 - neuere Daten liegen noch nicht vor - waren es laut Statistikbehörde Eurostat erst 10,3 Prozent.

Auch der Kraftwerkspark muss an diese Herausforderungen angepasst werden. So braucht Deutschland nach einer Studie des Bundesverbands Neuer Energieanbieter (bne) spätestens ab 2022 in großem Umfang neue, flexibel regelbare Gaskraftwerke. Diese seien jedoch nicht wirtschaftlich zu betreiben, weil sie nur dann laufen sollen, wenn nicht genug Ökostrom zur Verfügung steht. Der bne fordert daher vom Staat, benötigte Kraftwerksleistung auf einem so genannten Kapazitätsmarkt auszuschreiben und zu bestellen. Die Kosten für die Reservekraftwerke würden dann - ebenso wie die Netzkosten - auf alle Stromkunden umgelegt.