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RWE: Gewinne brechen nach Atomausstieg stärker ein als erwartet
| mbu
Bei RWE bröckeln die Gewinne: Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern verdiente im ersten Halbjahr 2011 deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) brach um 25 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro ein, gab das Unternehmen zwei Tage früher als geplant bekannt. Damit schnitt RWE noch schlechter ab als erwartet.

Neben dem Atomausstieg sorgten auch sinkende Stromerlöse für einbrechende Gewinne bei RWE.
Der Umsatz von RWE blieb mit 27,5 Milliarden Euro zwar nahezu gleich - der Atomausstieg sorgte jedoch für massive Belastungen, die das Unternehmen auf 900 Millionen Euro bezifferte. In dieser Zahl ist sowohl die Brennelementesteuer als auch der Einnahmeausfall durch die Abschaltung der RWE-AKWs in Biblis enthalten. Außerdem muss der Konzern wegen des Stillstandes der Anlagen Strom zukaufen und Geld für den aufwändigen Abriss der Kernkraftwerke zurücklegen. Negativ wirkten sich auch sinkende Margen im Stromgeschäft und das milde Wetter aus, das den Gasabsatz an Hauskunden schrumpfen ließ.
RWE musste auch die Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten schrauben. Das Ebitda des Konzerns werde voraussichtlich um circa 20 Prozent statt den prognostizierten 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Beim sogenannten nachhaltigen Nettoergebnis, das für die Aktionäre ausschlaggebend ist, wird ein Minus von etwa 35 Prozent statt rund 30 Prozent erwartet. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, Beteiligungen im Wert von 11 Milliarden Euro verkaufen zu wollen. Bisher war nur von 8 Milliarden die Rede gewesen.
Zur Disposition stehen Berichten zufolge, neben dem tschechischen Ferngasnetzbetreiber NET4GAS, der Öl- und Gasfördersparte RWE Dea und einer Beteiligung an Berlinwasser, auch deutsche Vertriebstöchter wie die Süwag. Gestern hatte sich der Aufsichtsrat nach harten Auseinandersetzungen auf eine neue Unternehmensführung geeinigt. Der Niederländer Peter Terium soll RWE-Chef Großmann im kommenden Sommer ablösen. Der ebenfalls von der Energiewende und Verlusten im Gasgeschäft gebeutelte E.ON-Konzern will morgen Zahlen für das erste Halbjahr 2011 bekanntgeben.
RWE musste auch die Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten schrauben. Das Ebitda des Konzerns werde voraussichtlich um circa 20 Prozent statt den prognostizierten 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Beim sogenannten nachhaltigen Nettoergebnis, das für die Aktionäre ausschlaggebend ist, wird ein Minus von etwa 35 Prozent statt rund 30 Prozent erwartet. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, Beteiligungen im Wert von 11 Milliarden Euro verkaufen zu wollen. Bisher war nur von 8 Milliarden die Rede gewesen.
Zur Disposition stehen Berichten zufolge, neben dem tschechischen Ferngasnetzbetreiber NET4GAS, der Öl- und Gasfördersparte RWE Dea und einer Beteiligung an Berlinwasser, auch deutsche Vertriebstöchter wie die Süwag. Gestern hatte sich der Aufsichtsrat nach harten Auseinandersetzungen auf eine neue Unternehmensführung geeinigt. Der Niederländer Peter Terium soll RWE-Chef Großmann im kommenden Sommer ablösen. Der ebenfalls von der Energiewende und Verlusten im Gasgeschäft gebeutelte E.ON-Konzern will morgen Zahlen für das erste Halbjahr 2011 bekanntgeben.
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