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Rekordförderungen Ölpreis fällt unter 40 Dollar-Marke

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Die Ölpreise sinken wieder stark. Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit weniger als 43 Dollar. Die nordamerikanische Ölsorte WTI fiel am Montag sogar unter die 40-Dollar-Marke. 

Die Ölpreise sinken wieder stark.
Die Ölpreise sind im Juli stark gesunken. Der Trend wird sich wohl zunächst fortsetzen.
Im Juni hatten Produktionsausfälle zuletzt zu einem Anstieg der Ölpreise geführt. Kanada musste seine Ölförderung aufgrund von schweren Waldbränden zurückfahren. Nigeria litt unter Anschlägen auch auf die Ölinfrastruktur und auch in Ländern wie Libyen wurde weniger gefördert, da die allgemein instabile politische Lage dies erforderte. Die weltweite Ölförderung ging so um bis zu drei Millionen Barrel täglich zurück.
 

Opec-Staaten fördern so viel Öl wie nie

Die kanadische Ölförderung erholt sich mittlerweile wieder. In den kommenden Wochen soll sie einem Bericht des Handelsblatts zufolge wieder Normalniveau erreichen. Vor allem die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) sorgt jedoch für ein ansteigendes Angebot auf den internationalen Ölmärkten. Denn die Opec-Staaten pumpen so viel Öl auf den Markt wie noch nie und gewähren zudem, wie im Falle Saudi-Arabiens, Preisnachlässe auf ihr Öl. 33,4 Millionen Barrel Erdöl fördern die Opec-Länder derzeit täglich, so das Handelsblatt.
 

Iran fast auf Förderniveau vor den Sanktionen

Diesen Rekordförderwert könnten die Opec-Staaten jedoch bald nochmals übertreffen. Der Iran bringt seine Ölförderung sehr schnell voran. Gegen das Land waren Anfang des Jahres Sanktionen aufgehoben worden und man hat sich nun zum Ziel gesetzt, möglichst schnell das Förderniveau zu erreichen, auf dem man sich vor den Sanktionen befand. Dies wären mehr als vier Millionen Barrel täglich; momentan fördert der Iran etwa 3,5 Millionen Barrel Erdöl am Tag. Irans Nachbarland Irak hat seine Förderung ebenfalls stark ausgebaut. 4,5 Millionen Barrel werden hier täglich produziert – auch das ist ein Rekordwert.
 

Überangebot an Benzin auf US-Markt

Hinzu kommt, dass auch in den USA derzeit ein Überangebot, insbesondere an verarbeiteten Ölprodukten herrscht. Analysten hatten mit einem erhöhten Benzinbedarf während der US-amerikanischen Reisezeit gerechnet. Zwar ist die Nachfrage nach Benzin um 2,6 Prozent höher als im Vorjahr, doch man hatte mit einem höheren Anstieg gerechnet. Zudem steigt die Bohraktivität nach Ölquellen in den USA gerade wieder an und auch die Ölförderung mittels Fracking nimmt wieder zu.
 

Anstieg der Ölpreise bis Ende des Jahres erwartet

Dem Bericht des Handelsblatts zufolge wird der Abwärtstrend der Ölpreise zunächst noch weiter anhalten. Die Investmentbank Morgan Stanley rechnet sogar damit, dass der Ölpreis auf 35 Dollar pro Barrel sinken könnte. Analysten sind sich jedoch weitgehend einig, dass sich die Ölpreise im Laufe des Jahres noch erholen und bis zum Jahresende auf 50 Dollar ansteigen werden. Verbrauchern, die ihre Heizölvorräte auffüllen möchten, raten Experten, nicht mehr allzu lange mit dem Kauf warten, da zu erwarten ist, dass auch die Heizölpreise in den kommenden Monaten steigen.