Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Ölpreis Opec einigt sich auf Höchstfördermenge für Erdöl

|

Die Organisation erdölfördernder Länder (Opec) hat sich bei einem informellen Treffen in Algier auf eine Begrenzung der Ölförderung geeinigt. Die Staaten wollen so einen längerfristigen Anstieg der Ölpreise herbeiführen.

Steigt bald der Ölpreis?
Die Opec hofft auf steigende Ölpreise.
Die Opec-Staaten hätten sich im Rahmen einer Energie-Konferenz in Algier auf eine tägliche Höchstfördermenge von 32,5 Millionen Barrel geeinigt, berichteten mehrere Teilnehmer der Konferenz. Dies wäre eine Absenkung der Produktion um fast 750.000 Barrel im Vergleich zum August und die erste derartige Einigung seit acht Jahren.


Überangebot an Erdöl auf dem Weltmarkt

Lange hatten sich die Opec-Staaten gegen eine Begrenzung der Fördermenge gewehrt. Man wollte gegenüber den USA nicht einknicken, die mittels Fracking immer mehr Öl auf den Weltmarkt pumpen und so zu einem starken Konkurrenten für die Opec wurden. Auch der Iran produziert seit der Aufhebung der Sanktionen immer mehr Öl, um wieder das Förderniveau der Zeit vor den Sanktionen zu erreichen. Saudi-Arabien hatte sich lange gegen Ausnahmen für Iran ausgesprochen, dem jetzt jedoch offenbar zugestimmt.
 

Fallender Ölpreis seit 2014

Mittlerweile leiden auch reiche Staaten wie Saudi-Arabien unter dem anhaltenden Ölpreisverfall. Das Überangebot auf dem Ölmarkt hat seit Mitte 2014 zu einem Absinken des Ölpreises geführt. Eine Begrenzung der Fördermenge soll nun das Angebot verknappen und langfristig die Preise erhöhen. Die Nachricht von der möglichen Einigung der Opec-Staaten haben bereits zu einem kurzfristigen Anstieg der Ölpreise geführt: Auf dem Terminmarkt kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent für eine Lieferung im November 48,96 US-Dollar – ein Anstieg um 6,5 Prozent. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist um 6,13 Prozent auf 47,41 Dollar pro Barrel gestiegen.


Auch Nicht-Opec-Länder sollen Fördermenge begrenzen

Offiziell hat die Opec die Höchstfördermenge noch nicht bestätigt. Das nächste reguläre Treffen der Opec-Staaten findet im November statt. Dann sollen die genauen Fördermengen der einzelnen Länder bestimmt werden. Auch Russland und andere Nicht-Opec-Staaten sollen dann dazu aufgefordert werden, ihre Förderung zu drosseln.
 

Heizölpreise könnten steigen

Verbraucher, die ihre Heizölbestände auffüllen wollen, sollten dies baldmöglichst tun. Denn anders als Förderländer und –unternehmen können sie von den niedrigen Ölpreisen profitieren. Denn auch die Heizölpreise sowie die Kosten für Benzin sind derzeit im Keller.

Weitere Nachrichten über Energie

19.04.2024 | Heizölpreis
Ölpreise steigen nach Vergeltungsschlag Israels: Heizölpreise ziehen an
Nach einem mutmaßlichen Vergeltungsschlag Israels gegen Ziele im Iran sind die Ölpreise sprunghaft angestiegen. Die Situation bleibt volatil, während die Heizölpreise sich wieder nach oben bewegen.
07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.