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Landesentwicklungsplan: NRW will Fracking verbieten
Fracking soll in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich verboten werden. Das sieht der neue Landesentwicklungsplan vor, dessen wichtigste Eckpunkte Staatskanzleichef Franz-Josef Lersch-Mense (SPD) am Montag bekannt gab. Der Landesentwicklungsplan soll im Herbst verabschiedet werden.

Kein Fracking in NRW, fordert Staatskanzleichef Franz-Josef Lersch-Mense. Foto: Land NRW/ M. Hermenau
Die Gewinnung von Erdgas mithilfe der Fracking-Technologie, bei welcher Gestein aus großer Tiefe durch den Einsatz eines Wasser-Sand-Gemisches, aufgebrochen wird, dem Chemikalien beigefügt sind, ist äußerst umstritten. Sie dürfe in NRW nicht angewendet werden, weil durch ihren Einsatz „erhebliche Beeinträchtigungen des Menschen und seiner Umwelt zu besorgen sind und die Reichweite hiermit verbundener Risiken derzeit nicht abschätzbar ist“, heißt es Medienberichten zufolge in dem Entwurf.
Bau neuer Kohlekraftwerke wird nicht reguliert
Anders als beim Fracking sieht der Entwurf nicht vor, den Bau neuer Kohlekraftwerke zu verbieten, obwohl an den Klimaschutzzielen der rot-grünen Landesregierung festgehalten wird. Denn der Landesentwicklungsplan reguliere Flächennutzung, und Flächen für neue Kohlekraftwerke müssten in NRW nicht eingeplant werden, zitieren die Westfälischen Nachrichten den Staatskanzleichef. Momentan würden Genehmigungsverfahren für die beiden milliardenschweren Kohlekraftwerke Datteln 4 und BOA-Plus laufen. Daneben gebe es keine weiteren Planungen in diese Richtung, so Lersch-Mense.Nur Empfehlungen zum Flächenverbrauch für Windenergie
Beim Thema Windenergie, deren Anteil an der Stromversorgung in NRW bis 2020 von derzeit vier auf 15 Prozent ansteigen soll, empfiehlt der Plan, Flächen sparsam in Anspruch zu nehmen. Der tägliche Verbrauch freier Flächen soll bis 2020 auf maximal fünf Hektar begrenzt werden. Hier handelt es sich jedoch nur um einen sogenannten Grundsatz. Diese sind – im Gegensatz zu den „Zielen“ – nicht verbindlich.CDU-Fraktion: LEP ist ein „Verhinderungsplan“
Der Landesentwicklungsplan (LEP) legt die Rahmenbedingungen für die Flächennutzung eines Bundeslandes fest. Der aktuelle LEP Nordrhein-Westfalens wurde zu Beginn der 90er Jahre verabschiedet und soll nun durch einen neuen ersetzt werden. Der Verabschiedung gehen jahrelangen Beratungen und Austausch mit Bürgern, Kommunen und Verbänden voraus. Der nordrhein-westfälische Landtag will den Landesentwicklungsplan spätestens nach der Sommerpause beschließen. Auf die Stimmen der CDU-Fraktion kann die rot-grüne Landesregierung dann wohl nicht zählen – diese kritisierte den LEP bereits als „Verhinderungsplan“, berichtet der WDR.Weitere Nachrichten über Energie

12.12.2024 | Energieanbieterwechsel
Frist für 24-Stunden-Energieanbieterwechsel verlängert bis Juni 2025
Die Umsetzung des 24-Stunden-Energieanbieterwechsels wird auf Juni 2025 verschoben - eine Entscheidung, die den beteiligten Unternehmen mehr Zeit zur technischen Anpassung gibt.

27.11.2024 | Energiepreise
Über 700 Preisänderungen bei Strom und Gas seit August 2024
Seit dem 1. August 2024 gab es mehr als 700 Preisänderungen in der Grundversorgung für Strom und Gas.

02.08.2024 | Heizölpreise
Heizölpreise aktuell stabil
Die Heizölpreise sind in den letzten Monaten stabil geblieben, mit einer leichten Tendenz nach oben. Im Juli 2024 betrug der durchschnittliche Preis für 3.000 Liter Heizöl 2.930 Euro.

05.06.2024 | Heizölpreis
Aktueller Heizölpreis in Deutschland ist gesunken
Der aktuelle Heizölpreis in Deutschland zeigt eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vormonat. Eine moderate Entlastung für Verbraucher ist spürbar.

08.05.2024 | Energiepreis
Thüringer Haushalte: Höchste Energiekostenbelastung in Deutschland
Eine neue Studie zeigt, dass Thüringer Haushalte im bundesweiten Vergleich am stärksten von Energiekosten belastet werden. Im Gegensatz dazu geben Hamburger Haushalte deutlich weniger ihres Einkommens für Energie aus.