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Klimawandel Klage von peruanischem Bauern gegen RWE abgewiesen

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Das Landgericht Essen hat die Klage des peruanischen Bauern Saúl Luciano Lliuya gegen RWE abgewiesen. Der Landwirt hatte den Energiekonzern wegen Klimaschäden in seiner Heimatstadt auf 17.000 Euro verklagt.

Gletscherschmelze durch Klimawandel
Ein peruanischer Kleinbauer macht RWE mitverantwortlich für die Gletscherschmelze in seiner Heimat.
Saúl Luciano Lliuya macht RWE wegen seiner Kohlekraftwerke mitschuldig an der globalen Erwärmung, die in seiner Heimat Peru zum Abschmelzen von Gletschern führt. Der Kleinbauer wohnt in den Andenstadt Huaraz, die an einem Bergsee liegt. Die Gletscherschmelze lässt den Wasserspiegel des Sees ansteigen. Lliuya verlangte deshalb von RWE Schutzmaßnahmen für seine Heimatstadt oder aber die Finanzierung entsprechender Vorkehrungen. Gemäß des Anteils von RWE am weltweiten CO2-Ausstoß sollte das Unternehmen rund 17.000 Euro bezahlen.


Wie hoch ist der Anteil eines einzelnen Konzerns am Klimawandel?

Die Klage wurde am Donnerstag mit der Begründung abgewiesen, die Vorwürfe gegen den Energiekonzern seien „juristisch nicht haltbar“. Es sei nicht schlüssig nachgewiesen worden, dass RWE eine direkte Mitschuld an den schmelzenden Gletschern in den Anden habe, sagte der vorsitzende Richter. Der Anteil eines einzelnen Konzerns am menschengemachten Klimawandel beruhe lediglich auf Schätzungen, deshalb trage die Klage juristisch nicht.

Saúl Luciano Lliuyas Anwältin kündigte an, ihr Mandant werde in Berufung gehen. Unterstützt wird das Verfahren des peruanischen Kleinbauern durch die Stiftung Zukunftsfähigkeit und Germanwatch.

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