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Drohender Lieferengpass: Gas-Fernleitungsnetzbetreiber warnt vor Stromausfall
| rar
Der deutsche Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) warnt vor Lieferengpässen beim Gas. Sollte es wie bereits im Februar 2012 zu Problemen kommen, stünde Deutschland erneut eine angespannte Versorgungssituation bevor, teilte das Unternehmen mit. Für die Industrie könnte dies zu Ausfällen bei der Strom- und Gasversorgung führen – private Verbraucher wären davon aber nicht betroffen. Im vergangenen Winter waren russische Gaslieferungen ausgeblieben - Gaskraftwerke in Süddeutschland, die wichtige Stromerzeuger sind, wurden daher nicht ausreichend versorgt.

Bei Lieferausfällen von russischem Gas drohen Ausfälle in der Strom- und Gasversorgung.
Gleichzeitig hatte die Region mit dem Wegfall erheblicher Kraftwerkskapazitäten aufgrund des Atomausstiegs zu kämpfen. Dadurch entstand eine akute Blackout-Gefahr des deutschen Stromnetzes. Nur dank eines glücklichen Zufalls sei es im Februar dieses Jahres nicht zu einem völligen Zusammenbruch der Stromversorgung gekommen, heißt es in einem Bericht der Onlineausgabe der Zeitung Die Welt vom Freitag. Zu diesem Zeitpunkt waren die Führungsteams aller wichtigen Gasversorger auf einer Messe versammelt. Dadurch konnte umgehend ein Krisenkomitee gebildet werden, das Maßnahmen zur Stabilisierung in die Wege leitete.
Sollte ein neuerlicher Lieferengpasses drohen, wurde zwar bereits ein Ringtausch von Gasmengen mit den Netzbetreibern der Nachbarländer ausgehandelt - sollten diese zum gleichen Zeitpunkt jedoch selbst eine Versorgungskrise zu bewältigen haben, käme diese Hilfe nicht in Frage. Die in Deutschland vorhandenen Gasspeicher würden bereits jetzt verstärkt angezapft, obwohl der Winter gerade erst begonnen habe, heißt es in dem Bericht. Den Grund sieht OGE-Chef Stephan Kamphues in Handelsgeschäften: Möglicherweise sei das eingespeicherte Erdgas derzeit billiger als die teuren russischen Gasimporte. Er kritisiert, dass die Erdgas-Speicher von unabhängigen Unternehmen geführt würden, ohne dass die Pipeline-Betreiber selbst ein Zugriffsrecht hätten. Die Unternehmen würden ihre eigenen Gewinne steigern wollen, daher könne es dazu kommen, dass die Speicher bereits Anfang Februar leer sind.
Sollten die russischen Gaslieferungen ausbleiben, müssten erneut große Gasmengen zu den unterversorgten Gaskraftwerken transportiert werden - also etwa von Nord nach Süd, sagte Kamphues. Der OGE-Chef schlägt daher einen Netzausbauplan für Gas vor, wie es ihn bereits für die Stromversorgung gibt. dadurch könnte potentiellen Investoren mehr Sicherheit beim Ausbau der Gasnetze gewährt werden.
Sollte ein neuerlicher Lieferengpasses drohen, wurde zwar bereits ein Ringtausch von Gasmengen mit den Netzbetreibern der Nachbarländer ausgehandelt - sollten diese zum gleichen Zeitpunkt jedoch selbst eine Versorgungskrise zu bewältigen haben, käme diese Hilfe nicht in Frage. Die in Deutschland vorhandenen Gasspeicher würden bereits jetzt verstärkt angezapft, obwohl der Winter gerade erst begonnen habe, heißt es in dem Bericht. Den Grund sieht OGE-Chef Stephan Kamphues in Handelsgeschäften: Möglicherweise sei das eingespeicherte Erdgas derzeit billiger als die teuren russischen Gasimporte. Er kritisiert, dass die Erdgas-Speicher von unabhängigen Unternehmen geführt würden, ohne dass die Pipeline-Betreiber selbst ein Zugriffsrecht hätten. Die Unternehmen würden ihre eigenen Gewinne steigern wollen, daher könne es dazu kommen, dass die Speicher bereits Anfang Februar leer sind.
Sollten die russischen Gaslieferungen ausbleiben, müssten erneut große Gasmengen zu den unterversorgten Gaskraftwerken transportiert werden - also etwa von Nord nach Süd, sagte Kamphues. Der OGE-Chef schlägt daher einen Netzausbauplan für Gas vor, wie es ihn bereits für die Stromversorgung gibt. dadurch könnte potentiellen Investoren mehr Sicherheit beim Ausbau der Gasnetze gewährt werden.
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