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Emissionshandel: Evangelische Kirche fordert Reform
| rar
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sorgt sich um die Zukunft des europäischen Klimaschutzes: In einem offenen Brief an das Europaparlament fordert sie die Abgeordneten auf, den Reformvorschlägen der EU-Kommission in der kommenden Woche zuzustimmen. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Donnerstag berichtete, sei sich die EKD dessen bewusst, dass die Vorschläge der Kommission nur eine erste Maßnahme seien, doch sorge sie sich um die Lebensbedingungen künftiger Generationen. Die Kommission will eine Möglichkeit schaffen, einige Emissionszertifikate vorübergehend vom Handelsmarkt zu nehmen.

Damit sich der Emissionshandel wieder lohnt, fordert die EKD die Reform des Handelssystems.
Brüssel will so die Preise für die Zertifikate wieder nach oben treiben, die aufgrund eines Überangebots derzeit im Keller sind. Dem Bericht zufolge soll das Handelssystem die Investitionen in klimafreundliche Technologien nach marktwirtschaftlichen Regeln fördern. Unternehmen, die klimafreundlich produzieren, würden demnach die Zertifikate erhalten. Diese können wiederum von Betrieben gekauft werden, die mehr klimaschädliche Emissionen erzeugen - sie müssen die Zertifikate pro Tonne ausgestoßenem CO2 erwerben, um das Kohlendioxid wieder auszugleichen.
Derzeit gebe es jedoch aufgrund der niedrigen Preise kaum Anreize, in klimafreundliche Anlagen zu investieren und so Zertifikate zu erwerben. Klimaschädliche Unternehmen können ihre Emissionen so problemlos ausgleichen. Durch eine Verknappung des Angebots an Emissionsrechten sollen die Preise wieder steigen.
Kritiker sehen in der Reform jedoch einen massiven Eingriff in den Handelsmarkt. Schließlich funktioniere das System, sagte auch Jochen Pfeiffer, wirtschaftspolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, dem Handelsblatts. Mit dem Einschnitt in das System würden Betreiber klimafreundlicher Anlagen verunsichert, denn der Emissionshandel wäre für die betroffenen Unternehmen nicht mehr zu kalkulieren.
Derzeit gebe es jedoch aufgrund der niedrigen Preise kaum Anreize, in klimafreundliche Anlagen zu investieren und so Zertifikate zu erwerben. Klimaschädliche Unternehmen können ihre Emissionen so problemlos ausgleichen. Durch eine Verknappung des Angebots an Emissionsrechten sollen die Preise wieder steigen.
Kritiker sehen in der Reform jedoch einen massiven Eingriff in den Handelsmarkt. Schließlich funktioniere das System, sagte auch Jochen Pfeiffer, wirtschaftspolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, dem Handelsblatts. Mit dem Einschnitt in das System würden Betreiber klimafreundlicher Anlagen verunsichert, denn der Emissionshandel wäre für die betroffenen Unternehmen nicht mehr zu kalkulieren.
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