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Krisen-Stimmung: Erneuerbare Energien kämpfen mit finanziellen Problemen
| rar
Trotz steigender Förderung über die EEG-Umlage sieht sich die Branche der Erneuerbaren Energien zunehmend mit Finanzproblemen konfrontiert. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, will nun Siemens seine Solar- und Photovoltaik-Sparte verkaufen. Noch 2009 hatte Siemens das israelische Unternehmen Solel Solar Systems übernommen.

Siemens veräußert seine Solarsparte, Windpark-Zulieferer gehen pleite - in der Ökostrom-Branche kriselt es.
Die Zeitung bewertet den geplanten Verkauf der Siemens-Sparte als schlechtes Zeichen für die ohnehin kriselnde Solarindustrie. Gegenüber der SZ begründete Siemens den Schritt hingegen lediglich mit konzernweiten Sparmaßnahmen. Rund 520 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. In den vergangenen Monaten hatten bereits einige andere Solarunternehmen, wie Q-Cells oder Solon, Insolvenz anmelden müssen. Weitere Firmen wie Solarworld fuhren zuletzt hohe Verluste ein. Ein Grund für die Schwierigkeiten der Solarbranche ist die wachsende Billig-Konkurrenz aus China. Die Europäische Kommission hat bereits ein Anti-Dumping-Verfahren gegen Chinas Solarwirtschaft eingeleitet, weil sie ein Preiskartell chinesischer Firmen vermutet.
Daneben kriselt es auch in der Windkraft-Branche – mit SIAG hat der erste Zulieferer Anfang der Woche Insolvenz angemeldet. Eines der größten Probleme der Offshore-Windkraft ist die bislang mangelhafte Anbindung der Windräder an die Stromnetze. Dafür verantwortlich sind die jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber – für Windparks in der Nordsee ist das niederländische Tennet zuständig. Das Unternehmen hat jedoch Finanzierungsschwierigkeiten und sucht händeringend nach Investoren. Die wiederum zieren sich, solange nicht klar ist, wer für die finanziellen Folgen haftet, wenn Windparks nicht rechtzeitig ans Netz angeschlossen werden. Neben den Unterhaltungskosten entgehen den Windparkbetreibern dadurch auch Einnahmen aus der Einspeisevergütung.
Abhilfe soll eine Änderung im Energiewirtschaftsgesetz schaffen - künftig sollen die Haftungskosten auf alle privaten Stromverbraucher umgelegt werden können. Zwar wäre diese „Offshore-Haftungsumlage“ bei 0,25 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt, doch sie wäre – neben gestiegener EEG-Umlage und höherer Netzentgelte – ein weiterer Kostentreiber für Strom. Die Gesetzesänderung wurde vom Kabinett beschlossen, muss jedoch noch Zustimmung beim Parlament finden. Erst dann tritt die neue Fassung in Kraft.
Daneben kriselt es auch in der Windkraft-Branche – mit SIAG hat der erste Zulieferer Anfang der Woche Insolvenz angemeldet. Eines der größten Probleme der Offshore-Windkraft ist die bislang mangelhafte Anbindung der Windräder an die Stromnetze. Dafür verantwortlich sind die jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber – für Windparks in der Nordsee ist das niederländische Tennet zuständig. Das Unternehmen hat jedoch Finanzierungsschwierigkeiten und sucht händeringend nach Investoren. Die wiederum zieren sich, solange nicht klar ist, wer für die finanziellen Folgen haftet, wenn Windparks nicht rechtzeitig ans Netz angeschlossen werden. Neben den Unterhaltungskosten entgehen den Windparkbetreibern dadurch auch Einnahmen aus der Einspeisevergütung.
Abhilfe soll eine Änderung im Energiewirtschaftsgesetz schaffen - künftig sollen die Haftungskosten auf alle privaten Stromverbraucher umgelegt werden können. Zwar wäre diese „Offshore-Haftungsumlage“ bei 0,25 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt, doch sie wäre – neben gestiegener EEG-Umlage und höherer Netzentgelte – ein weiterer Kostentreiber für Strom. Die Gesetzesänderung wurde vom Kabinett beschlossen, muss jedoch noch Zustimmung beim Parlament finden. Erst dann tritt die neue Fassung in Kraft.
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