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Energiewende: Verbraucherschützer beklagen Verteilung der Kosten
| mbu
Private Stromkunden und kleinere Betriebe müssen über ihre Stromrechnung für die Energiewende bezahlen. Stromintensive Unternehmen würden dagegen entlastet, beklagt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Den Verbrauchern werde vorgegaukelt, sie zahlten für die Energiewende, obwohl es sich um Subventionen für die Industrie handele, kritisiert Vorstand Gerd Billen.

Die Stromkosten steigen vor allem wegen Entlastungen der Industrie, so Verbraucherschützer.
Auf bis zu zehn Milliarden Euro beziffern die Verbraucherschützer die Entlastungen für große Industriebetriebe im laufenden Jahr. Sie seien der Hauptgrund für die Strompreissteigerungen um drei bis vier Prozent, die viele Kunden zu Jahresbeginn schlucken mussten. Neben einer gerechten Verteilung der Kosten fordert der vzbv auch mehr Transparenz. Klar sei: Der Umbau der Infrastruktur und die Förderung der erneuerbaren Energien koste Geld. Die Verbraucher müssten aber nachvollziehen können, wofür sie zahlen.
Auch in anderen Bereichen der Energiewende sieht der vzbv Defizite bei der Umsetzung. Im vergangenen Jahr sei die Sanierungsquote des Gebäudebestands sogar zurückgegangen. Als Grund machten die Verbraucherschützer eine Verunsicherung der sanierungswilligen Haus- und Wohnungseigentümer aus. Es fehle an Planungssicherheit. Der im Energiekonzept der Bundesregierung angekündigte Sanierungsfahrplan sei noch nicht vorgelegt, zudem werde die steuerliche Förderung von Modernisierungen wegen eines Streits um die Verteilung der Kosten von den Bundesländern blockiert.
Im Verkehrssektor seien mehr effiziente Autos, deutlich mehr Elektromobilität und ein attraktiver, leistungsfähiger öffentlicher Verkehr nötig, um die Energiewende zu schaffen, so der vzbv. Konkrete Maßnahmen ließen bislang aber auf sich warten. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um mindestens 80 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Dazu soll unter anderem der Primärenergiebedarf von Gebäuden um 80 Prozent reduziert werden und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 80 Prozent gesteigert werden. Der Energieverbrauch des Verkehrssektors soll gleichzeitig um 40 Prozent sinken.
Auch in anderen Bereichen der Energiewende sieht der vzbv Defizite bei der Umsetzung. Im vergangenen Jahr sei die Sanierungsquote des Gebäudebestands sogar zurückgegangen. Als Grund machten die Verbraucherschützer eine Verunsicherung der sanierungswilligen Haus- und Wohnungseigentümer aus. Es fehle an Planungssicherheit. Der im Energiekonzept der Bundesregierung angekündigte Sanierungsfahrplan sei noch nicht vorgelegt, zudem werde die steuerliche Förderung von Modernisierungen wegen eines Streits um die Verteilung der Kosten von den Bundesländern blockiert.
Im Verkehrssektor seien mehr effiziente Autos, deutlich mehr Elektromobilität und ein attraktiver, leistungsfähiger öffentlicher Verkehr nötig, um die Energiewende zu schaffen, so der vzbv. Konkrete Maßnahmen ließen bislang aber auf sich warten. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um mindestens 80 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Dazu soll unter anderem der Primärenergiebedarf von Gebäuden um 80 Prozent reduziert werden und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 80 Prozent gesteigert werden. Der Energieverbrauch des Verkehrssektors soll gleichzeitig um 40 Prozent sinken.
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