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Verschärfte Energiesparverordnung für Neubauten ab 1. Januar 2016
Ab Januar gelten für Neubauten höhere Energiestandards. Dies hat die Bauministerkonferenz am Freitag beschlossen. Einige Verbände hatten zuvor gefordert, die in der Energiesparverordnung (EnEV) festgesetzten Standards für Neubauten auf den Stand von 2009 abzusenken.
Eine gute Wärmedämmung hilft, langfristig Energiekosten zu sparen. Höhere Baukosten werden so ausgeglichen.
Als Grund nannten die Gegner der Verordnung um den Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), die Baukosten müssten gesenkt werden, um günstigen Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen zu können. Dies war wiederum bei Klimaschützern und Vertretern der Erneuerbaren Energien auf heftige Kritik gestoßen. Als „Schnapsidee des Jahres“ bezeichnete etwa Jan Gesthuizen vom Fachmagazin Sonne Wind & Wärme die Forderungen des GdW. „Eine alte Fehde gegen Klimaschutz jetzt als pragmatische Flüchtlingshilfe zu verkaufen, ist ruchlos“.
Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) verwies auf mehrere unabhängige Studien, die belegten, dass die Steigerung der Baukosten vor allem auf die spekulativen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen sei. Niedrige Baukosten führten nicht unbedingt zu niedrigen Kaufpreisen. Die Bauministerkonferenz folgte nun dieser Einschätzung. Die von der Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister und Senatoren der Länder beschlossene Energiesparverordnung EnEV 2016 sieht vor, den Primärenergiebedarf von Neubauten um 25 Prozent zu verringern.
Die Konferenz beschloss außerdem, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz neu zu konzipieren. Der sehr komplexe ordnungsrechtliche Rahmen soll vereinfacht werden. Wie Sonne, Wind & Wärme berichtet, will die Bauministerkonferenz bis Mitte 2016 Vorschläge hierzu erarbeiten.
Höhere Energiestandards kein Grund für höhere Kaufpreise
Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) verwies auf mehrere unabhängige Studien, die belegten, dass die Steigerung der Baukosten vor allem auf die spekulativen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen sei. Niedrige Baukosten führten nicht unbedingt zu niedrigen Kaufpreisen. Die Bauministerkonferenz folgte nun dieser Einschätzung. Die von der Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister und Senatoren der Länder beschlossene Energiesparverordnung EnEV 2016 sieht vor, den Primärenergiebedarf von Neubauten um 25 Prozent zu verringern.Wichtiges Signal vor der Weltklimakonferenz
Umwelt- und Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) betonte, dass man vor der anstehenden Weltklimakonferenz in Paris in Sachen Klimaschutz nicht nachgeben dürfe. Man müsse schnellstmöglich damit anfangen, Häuser mit minimalem Energiebedarf zu errichten, ergänzte Andreas Kuhlmann, Sprecher der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz. Nur so könne man langfristige Energie- und Klimaziele im Gebäudebereich erreichen. „Mit weniger Investitionen in Energieeffizienz kann man zwar etwas günstiger bauen – die Rechnung aber zahlen über Jahrzehnte die Mieter in Form höherer Energiekosten“, sagte Kuhlmann dem Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR).
Neues Konzept für das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
Die Konferenz beschloss außerdem, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz neu zu konzipieren. Der sehr komplexe ordnungsrechtliche Rahmen soll vereinfacht werden. Wie Sonne, Wind & Wärme berichtet, will die Bauministerkonferenz bis Mitte 2016 Vorschläge hierzu erarbeiten.Weitere Nachrichten über Energie
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