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Große Koalition: Gaskraftwerk Irsching wird nicht stillgelegt

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Das hochmoderne Gaskraftwerk Irsching in Bayern darf nicht stillgelegt werden. Wie verschiedene Medien am Donnerstag berichteten, haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) beim Energiegipfel in Berlin darauf geeinigt. Der Betreiber Eon hatte im März angekündigt, das Gaskraftwerk stillzulegen, weil der Betrieb nicht mehr rentabel genug sei.
 

Ein Gaskraftwerk mit grüner Wiese.
Dilemma: Die Politik fordert mehr moderne Gaskraftwerke - für die Betreiber rentieren sie sich jedoch nicht.
Die Bundesnetzagentur musste daraufhin prüfen, ob das Kraftwerk systemrelevant und damit für die Versorgungssicherheit entscheidend ist. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte damals bereits angekündigt, dass die Bonner Netzbehörde dem Stilllegungsantrag widersprechen würde.

Damit fällt Irsching unter die Reserve-Kraftwerksverordnung, was die Betreiber nicht hinnehmen wollen. Denn auf diese Weise wird zwar eine Entschädigung für den Reservebetrieb bezahlt. Jedoch berücksichtigt dieser lediglich einen „Aufwendungsersatz“, der hauptsächlich die Brennstoffkosten deckt. Entgangene Gewinnmöglichkeiten oder etwa die Kosten für die Arbeiter im Kraftwerk zählen nicht dazu. Der Betreiber möchte daher eine höhere Entschädigung.

Doch diese müssten wiederum auf die Strompreise umgelegt werden. Auf die Stromkunden kommen daher womöglich höhere Kosten zu. Auch wegen weiterer Entscheidungen auf dem Berliner Energiegipfel: Bis zum Jahr 2020 sollen acht Kohlekraftwerksblöcke stillgelegt werden, um den Ausstoß von Kohlendioxid hierzulande zu verringern und so die Klimaziele erreichen zu können. Zudem sollen weitere Maßnahmen zum Klimaschutz finanziert werden.
 

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