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EEG-Reform Stromintensive Unternehmen erkämpfen sich Rabatte
Eigentlich sollten durch die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) stromintensive Unternehmen zu energieeffizienterem Wirtschaften angeregt werden. Ein entsprechender Paragraf wurde jedoch im letzten Moment gestrichen. Stattdessen erhält die Industrie auch weiterhin erhebliche Rabatte.

Die Industrie zahlt weiterhin deutlich weniger für Strom als Privatkunden.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung enthielt der Entwurf des neuen EEG einen Paragrafen, der es Unternehmen erschweren sollte, sich von der EEG-Umlage zu befreien. Bedingung für eine Ermäßigung auf die Ökostrom-Umlage sollte energieeffizientes Wirtschaften sein. Die Industrie wehrte sich jedoch gegen besagten Paragrafen 64 – und setzte sich am Ende durch.
EEG-Umlage für Industrie: 1,27 statt 6,35 Cent
Der am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Gesetzesentwurf sieht für die Industrie weiterhin deutliche Vergünstigungen vor. So können Unternehmen eine Ermäßigung auf die EEG-Umlage erhalten, wenn ihre Stromkosten mindestens 14 Prozent ihrer Bruttowertschöpfung betragen. Vorgesehen war ursprünglich, diesen Wert auf 17 Prozent anzuheben. Die stromkostenintensiven Unternehmen zahlen dauerhaft nur 20 Prozent der Ökostrom-Umlage. Derzeit sind das 1,27 Cent pro Kilowattstunde statt der 6,35 Cent, die private Verbraucher bezahlen.Private Verbraucher zahlen für die Industrie mit
Die Rabatte für die Industrie gehen mit Kosten in Millionenhöhe für die übrigen Verbraucher einher. „Das steigert die Stromkosten für alle“, sagte etwa Christian Noll, Chef des Unternehmens-Netzwerks für Effizienz Deneff, der Süddeutschen Zeitung. Die Aussicht auf Rabatte auf die Ökostrom-Umlage sei zudem ein Anreiz für Unternehmen, möglichst viel Energie zu verbrauchen, um die 14-Prozent-Schwelle zu überschreiten. Alles in allem ist das Gesetz in seiner jetzigen Form das glatte Gegenteil der eigentlich angestrebten Energieeffizienz, resümiert Noll.Weitere Nachrichten über Energie

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