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EEG-Reform: Bauernverbände wollen Biogasanlagenausbau stärken
| sho
Die Stromerzeugung aus Biomasse soll bundesweit auf jährlich 1.350 Megawatt begrenzt und die Verwertung von Gülle und anderen tierischen Nebenprodukten nicht weiter vergütet werden. Das sieht der von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplante Gesetzesentwurf unter anderem vor. Der Bayerische Bauernverband (BBV) und der Deutsche Bauernverband (DBV) fordern hingegen, diese Art der Energiegewinnung weiterzuentwickeln, wie der BVV letzten Freitag in einer Mitteilung zur geplanten Reform erklärte.

Die Stromerzeugung aus Biogas soll bundesweit auf jährlich 1.350 Megawatt begrenzt werden.
In dem unvermeidlichen Nebenprodukt Gülle läge großes Potenzial, das nicht ungenutzt bleiben sollte, heißt es seitens der Bauernverbände weiter. Des Weiteren würden viele Land-und Forstwirte, die in Biogasanlagen investiert haben, ihrer Perspektive beraubt werden, wie der Vorsitzende des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) Franz Kustner in einer Pressemitteilung erklärte.
Die Stromgewinnung aus Biomasse ist Kustner zufolge ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Klimaziel. Derzeit gilt die Umwandlung von Biomasse zu Biogas als einzig mögliche Form erneuerbare Energien zu speichern. Zudem sind Biogasanlagen im Gegensatz zu Windkraft-und Solaranlagen wetterunabhängig und könnten so mögliche Versorgungsschwankungen ausgleichen. Auch die kostengünstige, dezentrale Energiegewinnung, die ohne weiteren Netzausbau die regionale Stromversorgung sichern könnte, sieht der BBV-Vorsitzende als Chance der Biomasseanlagen. Noch in diesem Monat soll der Bundestag über die EEG-Reform entscheiden.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hingegen befürwortet die vorgesehenen Einschränkungen für Biogasanlagen. Anfang Juni hieß es in einer Mitteilung des BUND, dass die Energiegewinnung aus Biomasse nicht nur Vorteile mit sich bringt. Der vermehrte Einsatz von Gülle würde die Massentierhaltung und der Anbau von Energiepflanzen damit einhergehende Monokulturen begünstigen.
Die Stromgewinnung aus Biomasse ist Kustner zufolge ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Klimaziel. Derzeit gilt die Umwandlung von Biomasse zu Biogas als einzig mögliche Form erneuerbare Energien zu speichern. Zudem sind Biogasanlagen im Gegensatz zu Windkraft-und Solaranlagen wetterunabhängig und könnten so mögliche Versorgungsschwankungen ausgleichen. Auch die kostengünstige, dezentrale Energiegewinnung, die ohne weiteren Netzausbau die regionale Stromversorgung sichern könnte, sieht der BBV-Vorsitzende als Chance der Biomasseanlagen. Noch in diesem Monat soll der Bundestag über die EEG-Reform entscheiden.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hingegen befürwortet die vorgesehenen Einschränkungen für Biogasanlagen. Anfang Juni hieß es in einer Mitteilung des BUND, dass die Energiegewinnung aus Biomasse nicht nur Vorteile mit sich bringt. Der vermehrte Einsatz von Gülle würde die Massentierhaltung und der Anbau von Energiepflanzen damit einhergehende Monokulturen begünstigen.
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