Studie: Sichere Stelle ist für Arbeitnehmer am wichtigsten

Die Sicherheit im Job ist für deutsche Arbeitnehmer am wichtigsten. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums, über die unter anderem N24 berichtet.
 

Ähnlich wichtig wie die Sicherheit des Beschäftigungsverhältnisses (93 von 100 möglichen Punkten) ist demnach der Wunsch nach einem unbefristeten Arbeitsverhältnis (92 Punkte). Den dritten Platz auf der Prioritätenliste teilen sich die Aspekte Zusammenarbeit mit netten Kollegen und guter Lohn (jeweils 91 Punkte). Gute berufliche Perspektiven sind den Deutschen dagegen weniger wichtig: Mit 82 Punkten landet dieser Aspekt erst auf dem 13. Platz.

Besonders zufrieden sind laut N24-Angaben Mitarbeiter in Kleinstbetrieben mit weniger als fünf Personen. Hier fällt fast jeder Zweite ein positives Urteil über seine Arbeitsbedingungen. Mit steigender Unternehmensgröße nimmt die Zufriedenheit hingegen ab – in größeren mittelständischen Unternehmen mit 200 bis 1.999 Mitarbeitern bewertet nur noch jeder Vierte seine Arbeitssituation positiv. In Großunternehmen ist dagegen wieder jeder Dritte mit seinen Arbeitsbedingungen zufrieden.
 

Kleinst- und Großunternehmen punkten

Als Erklärung hierfür sehen Arbeitsmarktexperten, dass Kleinstunternehmen mit Teamgeist, dem direkten Draht zum Vorgesetzten und einer familiären Atmosphäre punkten können. Beschäftigte in Großunternehmen wiederum würden von einem gut ausgebauten Personal- und Gesundheitsmanagement und besonders sicheren Anstellungsverhältnissen profitieren.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erhofft sich dem N24-Bericht zufolge von der Befragung Aufschluss über zentrale Handlungsfelder zur Verbesserung der Arbeitsqualität in Deutschland. Unternehmen sollten dadurch Anhaltspunkte bekommen, wie sie Mitarbeiter auch in Zeiten des Fachkräftemangels durch gute Arbeitsbedingungen langfristig an sich binden könnten.