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Studie: Mehrheit der Deutschen fürchtet hohe Rechtskosten

München, 5.6.2013 | 16:33 | kro

Viele Deutsche würden bei juristischen Streitigkeiten keinen Anwalt kontaktieren, wenn sie die anfallenden Kosten selbst tragen müssten - insgesamt 71 Prozent fürchten den finanziellen Aufwand. Die Mehrheit der Befragten setzt bei Rechtstreitigkeiten daher auf einen finanziellen Rückhalt: 70 Prozent bezeichneten eine Rechtsschutzversicherung als besonders wichtig, wenn es zu juristischen Auseinandersetzungen kommt. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Studie im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

Gerichtshammer auf GeldbündelEiner aktuellen Forsa-Studie zufolge hat die Mehrheit der Deutschen Angst vor hohen Rechtskosten im Streitfall.
Die meisten Verbraucher erwarten von ihrem Versicherer zudem eine umfassende Beratung: 94 Prozent der Befragten wollen über das weitere Vorgehen in dem Streit informiert werden. Viele Befragte legen zudem Wert auf eine Ersteinschätzung ihres Falls (89 Prozent) oder wollen mögliche Alternativen, wie etwa eine außergerichtliche Schlichtung, aufgezeigt bekommen (88 Prozent).

Auch bei der Suche nach dem richtigen Rechtsanwalt verlassen sich der Studie zufolge 40 Prozent der Verbraucher auf ihren Rechtsschutzversicherer - und das weitestgehend zu ihrer Zufriedenheit. Von den Befragten, denen ihr Versicherer mindestens einmal einen Anwalt empfohlen hat, würden 80 Prozent erneut auf dieses Angebot zurückgreifen. Am häufigsten lassen sich die Deutschen ihren Juristen von Freunden und Bekannten empfehlen - 74 Prozent der Befragten setzen hier auf Mundpropaganda. Im Internet informieren sich mit 28 Prozent hingegen relativ wenige der Teilnehmer über verschiedene Rechtsanwälte.

Zudem zeigte das Umfrageergebnis, dass die Deutschen größtenteils positive Erfahrungen mit Anwälten gemacht haben – 79 Prozent gaben an, mit ihrem Rechtsbeistand zufrieden zu sein. 30 Prozent der Befragten kritisierten hingegen, von ihren Anwälten nicht über alle möglichen Optionen informiert worden zu sein. In erster Linie seien die Fälle vor Gericht verhandelt worden. In der Forsa-Studie wurde etwa untersucht, welche Erwartungen die Verbraucher an Anwälte und Rechtsschutzversicher stellen und wie sie sich im Falle eines Rechtsstreits fühlen.

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