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München, 16.3.2015 | 11:07 | mst
In der privaten Krankenversicherung war die Zahl der Versicherten 2014 leicht rückläufig: Der Bestand an Versicherungen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 8,83 Millionen. Gleichzeitig erhöhten sich die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung um 0,7 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Das zeigen die aktuellen Geschäftszahlen für 2014, die der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) am Freitag vorgestellt hat.
Nach Angaben des PKV-Verbandes geht der Rückgang bei den privaten Krankenvollversicherungen auf die gute Lage am Arbeitsmarkt zurück. Viele Selbstständige seien daher in ein Angestelltenverhältnis gewechselt. Einen Zuwachs verzeichnete der Verband hingegen bei privaten Zusatzversicherungen: Hier stieg die Anzahl der Verträge um 1,7 Prozent auf knapp 24 Millionen.
Ein besonders starkes Wachstum gab es dabei bei den Pflegezusatzversicherungen. Die Zahl der staatlich geförderten Policen – bekannt unter der Bezeichnung Pflege-Bahr – stieg um rund 56 Prozent auf knapp 550.000 Verträge. Der Bestand an ungeförderten Tarifen legte gleichzeitig leicht um 4,5 Prozent auf 2,46 Millionen zu. Dies zeige, dass die staatliche Förderung die Menschen zu mehr privater Vorsorge bewege, sagte der Vorsitzende des PKV-Verbands Uwe Laue.
Nach den Zahlen des Verbands haben sich zudem die Alterungsrückstellungen in der privaten Krankenversicherung im vergangenen Jahr um acht Milliarden Euro erhöht. Die Rückstellungen, die höhere Krankheitskosten im Alter abfedern sollen, beliefen sich 2014 auf eine Summe von insgesamt 202 Milliarden Euro.
Aktualisierung:
Die DAK hat einen neuen Bericht vorgestellt, der noch stärkere Kostensteigerungen in der GKV bis 2035 prognostiziert. Kassenpatienten müssen mit jährlichen Mehrkosten im vierstelligen Bereich rechnen.
Nun haben auch die drei größten Kassen ihre Beiträge für 2025 veröffentlicht - Versicherte müssen mit zusätzlichen Kosten von bis zu 827 Euro pro Jahr rechnen.
Die Debeka hat für das kommende Jahr deutliche Preisanpassungen angekündigt. Ab Januar 2025 werden die Beiträge je nach Tarif und Alter bis zu 40 Prozent steigen. Besonders Beamte und Angestellte sind betroffen.