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PKV: Mehr als 200 Milliarden Euro Alterungsrückstellungen

München, 19.11.2015 | 11:48 | mst

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat seine endgültigen Geschäftszahlen für 2014 vorgestellt: Die privaten Krankenversicherer haben demnach Alterungsrückstellungen in Höhe von 206,2 Milliarden Euro aufgebaut. Die Zahl der Versicherten mit einer privaten Krankenvollversicherung ist leicht gesunken, dafür nimmt das Geschäft mit Pflegezusatzversicherungen Fahrt auf.
 

Hausarzt misst Patientin den BlutdruckBesonders die Zahl der privaten Krankenzusatzversicherungen ist im letzten Jahr gestiegen.
Nach Angaben des PKV-Verbands haben sich die Alterungsrückstellungen bis Ende 2014 um rund sechs Prozent erhöht. Die Rückstellungen, die Beitragserhöhungen im Alter abmildern sollen, haben demnach zum ersten Mal die Marke von 200 Milliarden Euro überschritten. Dabei entfallen rund 178 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung sowie knapp 29 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung. Die Rückstellungen sind damit noch höher als die vorläufige Schätzung des Verbands im März.
 

Private Zusatzversicherungen nehmen zu

Die Zahl der Versicherten mit einer privaten Krankenvollversicherung ist um 0,6 Prozent leicht gesunken auf nunmehr 8,83 Millionen Versicherte. Der PKV-Verband führt diesen Rückgang vor allem auf die gute Situation am Arbeitsmarkt zurück. Viele Selbstständige hätten inzwischen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen. Bei einem Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze müssten sie sich dann gesetzlich versichern.
 
Die privaten Zusatzversicherungen – etwa Zahn- oder Krankenhauszusatzversicherungen – legten hingegen zu: Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Verträge um 1,9 Prozent auf 24,34 Millionen.

Besonders stark hat das Geschäft mit Pflegezusatzversicherungen zugenommen. Die Zahl der staatlich geförderten Policen (Pflege-Bahr) nahm um rund 55 Prozent auf knapp 559.000 Verträge zu. Gleichzeitig gab es im letzten Jahr 2,48 Millionen ungeförderte Verträge – ein Zuwachs um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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