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PKV-Datenanalyse: Gesundheitssystem profitiert von der PKV

München, 9.6.2017 | 11:44 | are

Der PKV-Verband hat neue Zahlen zu den Mehrausgaben der privaten Krankenversicherer im Vergleich zu den gesetzlichen Kassen vorgelegt. Demnach beliefen sie sich 2015 auf 12,6 Milliarden Euro. 

Ärztin hält Sparschwein.Private Versicherer zahlen jährlich im Schnitt rund 50.000 Euro mehr an eine Arztpraxis als gesetzliche Kassen.
Laut dem Wissenschaftlichen Institut der PKV (WIP) haben die privaten Krankenversicherer im Jahr 2015 insgesamt rund 33,4 Milliarden Euro in das deutsche Gesundheitssystem gezahlt. Wären die Privatversicherten stattdessen bei einer gesetzlichen Kasse versichert gewesen, hätten die Aufwendungen nach Berechnungen des WIP bei lediglich 20,8 Milliarden Euro gelegen.

Der Mehrumsatz, der durch die Privatversicherten dem Gesundheitssystem zugutekam, lag damit bei 12,6 Milliarden Euro – rund 180 Millionen mehr als 2014.

50.000 Euro mehr für die Arztpraxis

Der größte Teil der Mehrausgaben entfällt den Angaben zufolge mit mehr als sechs Milliarden Euro auf die ambulante Versorgung.

Demnach würde jede Arztpraxis ohne Privatversicherte im Schnitt rund 50.000 Euro Honorar im Jahr verlieren. Für die Zahnarztpraxen hat das WIP einen noch größeren Verlust errechnet. Hier würden fast 62.000 Euro jährlich fehlen.

Insgesamt sind Privatversicherte für fast ein Viertel des Gesamtumsatzes niedergelassener Ärzte verantwortlich – obwohl nur elf Prozent der Deutschen privatversichert sind.

Leistungsausgaben wachsen weniger stark als in der GKV

Gleichzeitig geht aus der Studie hervor, dass die Leistungsausgaben in der GKV stärker steigen als in der privaten Krankenversicherung. So sind die Ausgaben in der PKV zwischen 2014 und 2015 um 3,3 Prozent gestiegen. In der gesetzlichen Krankenversicherung wurde dagegen ein Anstieg um 3,9 Prozent verzeichnet.

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