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Umfrage: Schlechte Stimmung in der Pflege

München, 17.1.2018 | 11:29 | are

In der Pflege herrscht eine schlechte Stimmung. Personalmangel, mittelmäßige Versorgungsqualität und fehlende Wertschätzung sind einige der vielen Baustellen in der Pflegebranche. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Marktforschungsinstitut Psyma im Auftrag des Deutschen Pflegetags durchgeführt hat. 

E-Rollstuhl und Rollator stehen auf einem dunklen Korridor.Fehlende Wertschätzung und Personalmangel sorgen für schlechte Stimmung in der Pflege.
Demnach glauben neun von zehn Pflegekräften, dass die Pflege in der Politik nur einen geringen Stellenwert hat. Auch die jüngste Pflegereform steht bei den Beschäftigten in der Kritik: Fast 60 Prozent der Pflegekräfte sehen noch keine relevanten Verbesserungen im Alltag.

Auch von der Qualität in der Pflege zeichnen die Beschäftigten ein ernüchterndes Bild. Mehr als die Hälfte der Befragten beurteilen die Versorgungsqualität als mittelmäßig, 28 Prozent sogar als mangelhaft.
 

Personalmangel bleibt das Problem

Das größte Problem ist für viele der Personalmangel. Vier von fünf Pflegenden halten die Personalausstattung in der Pflege für nicht ausreichend. 72 Prozent der befragten Ärzte teilen diese Meinung.

Der Präsident des Deutschen Pflegerates Franz Wagner forderte eine spürbar bessere Personalausstattung in allen Versorgungsbereichen. Er sieht die Sondierungsergebnisse von Union und SPD als Schritt in die richtige Richtung. Es müssten aber schnell Taten folgen und dürfe nicht bei gut gemeinten Ankündigungen bleiben, sagte Wagner bei der Vorstellung der Ergebnisse.
 

Düstere Einschätzung der Zukunft

Insgesamt sehen die Befragten die Versorgung künftig gefährdet und schätzen die Zukunft überwiegend düster ein. Fast zwei Drittel der Pflegenden blickt demnach negativ in die Zukunft.

Für die Umfrage wurden insgesamt rund 2.000 Personen aus dem Pflegebereich befragt – darunter etwa auch Ärzte, Kostenträger und Patienten. 

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